Schilderungen C. H. v. Cansteins, die Angelegenheit des Herrn Villaret gestalte sich wie vermutet schwierig, da die Eltern sich zwar nicht an seiner reformierten Religion jedoch aber daran, dass er ein Kandidat des geistlichen Ministeriums sei, stoßen würden; Erklärung Cansteins, die Eltern würden befürchten er wäre mit seiner Qualifikation besonders geeignet den Kindern "irrige" Meinungen beizubringen; Befürchtung Cansteins, man könnte annehmen, Halle würde in Bestrebungen einer Vereinigung der protestantischen Konfessionen einbezogen; Fortsetzung Cansteins, G. R. v. Schweinitz solle dennoch versuchen bei A. v. Dohna eine "expectanz" für Villaret zu erwirken, damit dieser sich in Halle aufhalten dürfe und seine Stelle an den Glauchaschen Anstalten antreten könne; Einwand Cansteins, man müsse dennoch auf die Antwort aus Maastricht, Herrn Castel betreffend warten, da er vielleicht geeigneter für die Stelle sei; Idee Cansteins, man könne J. W. Zierholdt, der eine Reise nach Holland antreten werde, damit beauftragen, vor Ort Informationen über Castel zu sammeln und seine Eignung feststellen; Äußerung Cansteins, er könne vielleicht auch selbst nach einem Aufenthalt in Köln nach Maastricht reisen; Erzählung Cansteins, er habe Frau v. Spahn einen Brief zustellen lassen und sich auch persönlich mit ihr unterhalten und so alle Zweifel über L. Charbonnet zerstreut; Vorschlag Cansteins, P. v. Fuchs mit Bürgermeister Schardius bezüglich der Raritätenkammer sprechen zu lassen; Übermittlung der Bitte von L. H. Thering, ihm fehlende Seiten von Franckes "Einleitung zum Gebet" zuzusenden; Schlussworte Cansteins, der Churfürst werde künftigen Dienstag erwartet, Frau C. J. E. v. Danckelmann habe ihr Haus räumen müssen und M. J. v. Schulenburg wolle seinen Sohn [F. A. Schulenburg] noch nicht nach Halle bringen.
|