Berufung auf gemeinsame Bekanntschaft mit H. Ludolf; Beschreibung des Kirchenzustands im Russischen Reich: Dank der liberalen Haltung des Zaren zwei lutherische Kirchen in Moskau, ferner in Nowgorod, Archangelsk und Belgorod an der Grenze zu den Tartaren; Notwendigkeit, dass die dort tätigen Ausländer auf ihre Aufgabe der Verbreitung des Evangeliums vorbereitet werden; Bereitschaft des Zaren, die Unterstützung von Westeuropäern anzunehmen; Unkenntnis der lutherischen Pastoren der russischen Sprache; Mitteilung des Leibarztes des Zaren, L. Blumentrost, Vorsteher einer der lutherischen Kirchen in Moskau, bei H. W. Ludolfs Aufenthalt in Moskau, über die Suche nach einem Inspektor für die Schule, der auch den Pastor bei den nachmittäglichen Predigten entlasten könne; Bitte an Francke, dafür einen geeigneten Mann auszuwählen; Beschreibung der notwendigen Voraussetzungen und Eigenschaften des Kandidaten; Betonung der Notwendigkeit des Beherrschens des Russischen und Verweis auf Ludolfs geplante russische Grammatik, die in Oxford gedruckt werden soll, deren Typen aber in Amsterdam hergestellt werden; Bitte um Absprache der Angelegenheit mit J. J. Breithaupt und Ph. J. Spener; Aufforderung zur Verschwiegenheit, damit Antipietisten das Vorhaben nicht torpedieren; Erwähnung von [W. ?] Price, durch den Ludolf Francke bekannt geworden sei.
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