nung nicht irren; denn es auch billig ist, daß Kinder v. den Vätern dergl.
u. nicht Lobe-Briefe erwarten. Denn sie suchen aus reiner Liebe
die stetige Besserung, u. freuen sich fern. desto mehr, über die Kinder,
wenn sie solche Frucht an Ihnen finden; beten a. so dann für sie mit
desto größerer Freudigk. u. Zuvers. zu G. Diesen preise ich
auch hertzlich, daß er sie mit Leibes-Frucht gesegnet hat, u. bitte
ihn, daß er sie miteinander unt. seinen allm. u. Gnaden-
flügeln bewahren, u. sie in Zeit u. Ew. zum Segen setzen
wolle. Der werthesten Fr. Gründlerin bitte m. ergebensten
Gr. im H. zu melden, u. sie u. ihrem lieb. M. eines
gleichmäßigen Segenswunsches zu versichern. Ach Gott
laße sie seyn ohne Tadel u. lauter, u. G. Kinder, un-
sträfl. mitten unter dem unsch. u. verk. Geschl.
beydes den Heyden u. den Namen-Christen, daß sie unter
ihnen scheinen als Lichter in der W. Ich aber verbl.
in der hertzl. Liebe u. Gem. J. Chr. M. gel.
T. in dem H. tr. Fürb. A. H. Fr.
 

Abgedruckt in: x14Arno Lehmann, Alte Indien-Post. Briefe der Maria Dorothea Ziegenbalg geb. Saltzmann an A.H. Francke und ihre Verwandten und 4 Briefe A.H. Franckes an sie, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe 8 (1958/59), S. 487-500, hier: S. 499 f.
Kollationierung: Carmela Kahlow