und wehe mir, wenn ichs nicht gethan hette. Dahero auch
ferner für sich wegfält, daß ich eines E. und Hochweisen
Raths-Mandat nicht respectiret. Unwahr ist es auch
daß ich mich an andere orte begeben, eine sonderbahre
Brüder- und Schwesterschafft auffzurichten, und nach allem
vermögen eine Trennung in der Evangel. Kirchen zu
stifften; Denn es mir auch nie in den Sinn kommen ist;
anderer Unwahrheiten, weil sie nicht eigentlich meine Per-
sohn betreffen (: Z.E. von dem Leichbegängnüß :) zugeschweigen.
ferner für sich wegfält, daß ich eines E. und Hochweisen
Raths-Mandat nicht respectiret. Unwahr ist es auch
daß ich mich an andere orte begeben, eine sonderbahre
Brüder- und Schwesterschafft auffzurichten, und nach allem
vermögen eine Trennung in der Evangel. Kirchen zu
stifften; Denn es mir auch nie in den Sinn kommen ist;
anderer Unwahrheiten, weil sie nicht eigentlich meine Per-
sohn betreffen (: Z.E. von dem Leichbegängnüß :) zugeschweigen.
7.
Da man Pag. 16 beweisen will, daß ich irrige dogmata geführet,
bringet man eine Unwahrheit über die andere. 1.) daß ich mei-
ne politische Lebens Reguln (: wie man Sie nennet, da doch keine
Politische drunter ist :) als articulos fidei ausgetheilet, und zwar
bey den Meinen, damit man ja eine Secte schmiede. Ich habe nie-
mals von solchen Lebens Reguln groß wesen gemachet, doch
weiß ich daß nichts Böses und verwerffliches darinnen sey, Sie sind
auch zu Leipzig unter der Censur gewesen, und hat ein für neh-
mer Theologus davon bekennet: Malum esse oportet qui de illis
etiam male. Aber es muß nur spöttlich davon geredet seyn.
Warumb? weil es M. Francke gemacht hat. 2\:) Daß man
von nichts mehrers gehöret; Als ein Wiedergebohrner könne das
Moralische Gesetz halten. Solches ist ja kein Wunder, da nemblich
dieselbige Controversia bißhero zwischen den Herren Seniorem und Rectorem
Gymnasii geführet worden, daß man aber solte hinzu gesetzt haben:
Die vorfahren hetten geirret, als welche gelehret, daß man die Ge-
bothe Gottes nicht halten könte, ist von mir und so viel ich weiß
auch von andern unwahr und unerweißlich. 3\:) Daß man
nur zum schein mit einiger Distinction sich entschuldigen wollen,
aber doch in der wahrheit nichts anders als den Perfectionismum
zu inculiren gesuchet. Ist das nicht schrecklich, daß man sich
zum Richter über die Hertzen erheben wil? Ich habe davon
mein aufrichtiges Bekäntnuß in dem Examine abgeleget
und bin bey solchen damals geführten Reden beydes öffentlich
und besonders allezeit verblieben, wie unter andern auch ei-
nige Theses die ich dißfals meine gründliche meinung zu ex-
primiren aufgesetzet, in vieler Hände kommen sind, wie in
Beylage sub lit. A. zu ersehen. Es wird zum Beweiß ein Zeuge
anf geführet welcher sub lit. H. bezeuget hat, daß ich mich
bringet man eine Unwahrheit über die andere. 1.) daß ich mei-
ne politische Lebens Reguln (: wie man Sie nennet, da doch keine
Politische drunter ist :) als articulos fidei ausgetheilet, und zwar
bey den Meinen, damit man ja eine Secte schmiede. Ich habe nie-
mals von solchen Lebens Reguln groß wesen gemachet, doch
weiß ich daß nichts Böses und verwerffliches darinnen sey, Sie sind
auch zu Leipzig unter der Censur gewesen, und hat ein für neh-
mer Theologus davon bekennet: Malum esse oportet qui de illis
etiam male. Aber es muß nur spöttlich davon geredet seyn.
Warumb? weil es M. Francke gemacht hat. 2\:) Daß man
von nichts mehrers gehöret; Als ein Wiedergebohrner könne das
Moralische Gesetz halten. Solches ist ja kein Wunder, da nemblich
dieselbige Controversia bißhero zwischen den Herren Seniorem und Rectorem
Gymnasii geführet worden, daß man aber solte hinzu gesetzt haben:
Die vorfahren hetten geirret, als welche gelehret, daß man die Ge-
bothe Gottes nicht halten könte, ist von mir und so viel ich weiß
auch von andern unwahr und unerweißlich. 3\:) Daß man
nur zum schein mit einiger Distinction sich entschuldigen wollen,
aber doch in der wahrheit nichts anders als den Perfectionismum
zu inculiren gesuchet. Ist das nicht schrecklich, daß man sich
zum Richter über die Hertzen erheben wil? Ich habe davon
mein aufrichtiges Bekäntnuß in dem Examine abgeleget
und bin bey solchen damals geführten Reden beydes öffentlich
und besonders allezeit verblieben, wie unter andern auch ei-
nige Theses die ich dißfals meine gründliche meinung zu ex-
primiren aufgesetzet, in vieler Hände kommen sind, wie in
Beylage sub lit. A. zu ersehen. Es wird zum Beweiß ein Zeuge
an
in der