recht abziehen solte. Ich hoffe aber Ew. HochEhrw. wer-
den mir auch in dieser Sache Beyfall geben. Ich will
mier aber auch gerne die Augen wieder aufthun
laßen, wo ich noch nicht klar genug sehe. Was Herrn
D. Petersen Meinung vom 1000 Jährigen Reich be-
trifft, bin ich wohl zu schwach ihm darinnen einzu-
reden. Es hindert mich aber diese seine Meinung
nicht ihn für einen rechtschaffenen Christen und
wahres Kind Gottes zu halten, gleichwohl auch seiner
liebsten, der Gott gewiß ein groß Maaß seiner Ga-
ben verliehen. Gott wird gewiß alles wißen zu sei-
nes Nahmens Ehre zu richten, ob es gleich noch so
widrig scheinet, wie ich mehrmahls erfahren. Ist
aber ein ander darinnen Starck durch Einreden
etwas bey ihm zu vermögen, kan ichs wohl geschehen
laßen. Ich befehle ihn dem Herrn und seiner un-
erforschlichen Liebe und weisheit. Selbst aber bin
ich gesand zu predigen Buß und Vergebung der
Sünden im Nahmen des Herrn Jesu, und dan-
cke meinem Vater, daß ich ihne solchen oder an-
dern Anstoße das Evangelium predige. Was des
Sebastian Franckens paradoxa betrifft, habe ich
zwar Lippern weder diese noch andere Dinge auf-
zu legen gerathen, aber daß muß ich bekennen, daß
es