Als intendire ich zwar nicht gegen mehr wohlge-
achten Herrn Prof. Funcken eine injurien-Klage
aufzunehmen, ich nehme aber zu Ew. Herrl. meine
Zuflucht und bitte gehorsamst dieselben geruhen ex officio
sich meiner als eines frembden anzunehmen und zu ver-
schaffen daß mir auf eine zulängliche Arth und Weise resti-
tutio famae gegeben werde, welche restitutionem
ich dadurch, daß der Herr Funcke gestraffet würde, so ich auch
nicht verlange, gar nicht erhalten würde. Solchergestalt
 
Schreiben so Herrn Prof. Francke dem Magistrat
insinuiren laßen. Ew. Herrl. haben mich bald nach
//dem ich// meinen Eintritt in diese hochansehn
Reichs-Stadt //kommen// nicht nur Dero hohen
Gunst und Gewogenheit gütigst ver-
sichern //laßen// sondern mir auch davon solcher
reelen marquen //derselben werden //gütigst// versichern laßen// geeben, daß ich
//und //dadurch// sich mit mir unserer guten harmonie
in der wahrheit der Evang.
Religion //sich mit mir// erfreuet,//
mich lebenslang dafür werde höchst
verbunden erkennen müßen; so hat
auch ein HochEhrw. Ministerium mich
dero //Ihrer// vielfältigen und mir höchst an-
genehmen conversation und beson-
derer proben ihrer zur mir
tragenden
Amts-brüderlichen
Liebe //u. harmonie in der Evangelischen Wahrheit// gewürdiget, daß ich gedacht
bey Anfang dieser Woche mit
besonderem Vergnügen von hier wieder
abzureisen, und diese einge Sorge
gehabt, wie ich mich in meiner
übrigen Lebenszeit für alles mir
erzeigte gute erkentlich und

//dankbar mich erweisen möchte.//so auch nie in Vergeßen
heit stellen will
//
Als ich aber am verwichenen Son-
tage //albereit// von E. HochEhrw Ministerio
albereit //in der Sacristey im Münster// Abschied genommen, und
noch selbigen nachmittag //in// Herrn Prof. u.
Pf. Joh. Casp. Funckens im Münster
predigten gehöret//gangen// und auch nichts denn