verwichenen Sommer anhero gesendet alß eine Person,
die er noch bey Lebzeiten zur perception seiner
Stifftung denominiret. Hiervon fodert nun die
Frau Geh. Räthin von mir beweiß, anders wird
die Jgfr. Fritschin weichen sollen. Nun habe
ich zwar in vielen Umbkramen meiner Briefe
endlich 2 gefunden, die hierbey gehen. Woraus
man wohl sehen kan, daß ich die Wahrheit
rede, aber den einen Brieff, der noch vorher
geschrieben, und worauff sich diese beyden be-
ziehen, kan ich bis hieher noch nicht finden, ob
ich wol hoffe, daß ich ihn auch noch finden werde.
Es muß derselbe nicht lange vor meiner
Reise etwa geschrieben seyn, da ich theilß
in großer Uberhäuffung mit Arbeit theils
in leibl. Schwachheit gewesen, daß ich mit
Verwahrung der Briefe es soviel weniger
ordentlich halten können. Es solte mir aber leid
seyn, wenn die gute Jgfr. Fritschin nun
umb deßwillen von dem, was ihr gleichwohl der
selige Herr Geh. Rath so sorgfältig zu ihrer
Versorgung destiniret hat, solte abgestoßen
werden. Wolten denn Ew. Gnaden wohl
die gutheit haben, der Frau Geh. Räthin diese