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Uber Ludolfs Weiterreise nach Kairo und dann über Alexandria per Schitt zurück nach Livorno ist ebenfalls wenig bekannt. Im Dezember schrieb er bereits aus Kairo an seinen Onkel Hiob Ludelf und bat ihn, Francke eine Kopie seiner Beschreibung der gerade absolvierten Reise von Jerusalem nach Kairo zukommen zu lassen, die im Archiv der Franckeschen Stiftungen aber nicht erhalten ist. Dieser Reiseabschnitt schien in Ludolfs Augen für seinen Onkel von stärkerem Interesse zu sein als für Trancke. der von diesem Reiseabschnitt zunächst nach Halle nichts berichtete und später lediglich eine Kopie seiner Beschreibung bei seinem Onkel für Francke erbat.* Am 15. April
erreichte Ludolt schließlich mit dem Schiff Livorno, woer
sich fünfzehn Tage in Quarantäne in einem Lazarett aufhalten musste, wohl um eiwaige ansteckende Krankheiten ausschließen zu können. Damit endete seine Reise in den
Orient in dem Hafen, wo sie begonnen hatte.
Das Porträt Ludolfs in der Kunst- und Naturalienkammer
Wenige Zeugnisse sind heute von dieser Pilgerfahrt Ludolfs
erhalten, Nurein in Öl gefertigtes Porträt von unbekannter
Hand und Datierung, das sich in der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen befindet, verweist auf Heinrich Wilhelm Ludolfs Reise(Kat.-Nr. 6.1). Das Bild Zeigt ihn mit einer Pilgertätowierung auf dem rechten Unterarm. Diese umfasst eine Kreuzigung Christi über einem Totenschädel, darunter das Heilige Grab mit der Auferste
hung Christi, Auf das Handgelenk, unter den beiden Dar