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schäftigte ihn, denn er empfahl die Errichtung eines„Institutum Seminarii pro Ecclesiae Orientali“,
Mit seinen ausführlichen Briefen während seiner Orientreise suchte Ludolf Francke und dessen Reich-GottesArbeit zu unterstützen. Indem er darin Orte und wichtige Namen nannte, Hilfestellungen und Ratschläge für die notwendigen Sprachkenntnisse und richtigen Reiserouten gab, schuf er eine Basis, die lange Zeit für weitere Akteure des Halleschen Pietismus als wertvolle Grundlage für ihre Reisen diente, So sollten beispielsweise die eigentlichen Motivationen einer Orientreise möglichst acheim halten und Sprachstudien als Grund dafür angegeben werden,” Im Archiv der Franckeschen Stiftungen ist zusätzlich zu
seiner Reisebeschreibung in seinen Briefen eine kurze An
leitung Ludolfs für Jerusalemreisen überliefert, Darin er
klärte er den Weg von Livorno nach Aleppo und dann über Alexandria bis nach Jerusalem als den sichersten Weg, während er den Weg zu Lande, den er selbst nahm, für „etwas unsicherer, wegen der araber” hielt. Dieser Ratschlag beruhte offenbar auf seinen eigenen Erfahrungen.
Schon während seiner Reise in den Orient bereitete er gemeinsam mit Francke die Reise zweier Medizinstudenten aus Halle dorthin vor. Dabei handelte es sich um Anhard Adelung(T 1745) und Christoph Salchow(T1704), die 1701 dann tatsächlich nach Konstantinopel reisten.“ Ludolfs Briefe und Ratschläge dienten in den Glauchaschen Anstalten somit als fester Bestandteil beiden Vorbereitungen für Orientreisende. Noch fünfzig Jahre nach dessen Reise wurden seine Ratschläge für Stephan Schultz‘ Reise inden
Orient im Jahre 1736 zu Rate gezogen.