nach unseren Gedancken. Gelobet sey Gott, daß er unserm liebsten
seligen Bruder durch den harten letzten Kampf, wie Sie schreiben,
gnädiglich durch geholfen, und Ihn im Anhangen an seinen HErrn
und Meister einschlafen lassen. Er wolle auch uns in den Wunden
unsers Heilandes und beständigen innigsten Gemeinschaft mit Ihm,
dem Überwinder des Teufels, des Todes und der Höllen, tägliche und
endliche Erlösung und Überwindungs-KraftGnade reichlich finden
lassen! Das Leben unsers Königs siegt.
5) Der Herr Gouverneur Mersen zu Nagapatnam schrieb
vom 28sten Sept. 1745. Ich bezeuge mein hertzliches Leidwesen über
den betrübten Verlust ihres seligen Collegen, des Herrn Obuchs,
und bitte Gott, daß Er dieselben in vielen Jahren für dergleichen
Zufällen bewahren wolle.
6) Der Herr Missionarius Geister, welcher bey Erhaltung
der Nachricht von unseres sel. Bruders Absterben, kräncklich war,
schreibet erst unterm 7ten Oct. folgendes: An den betrübten Fäl-
len, die durch Göttliche Fügung Sie betroffen, nehme mit theil
und wünsche, daß, durc Gottes Güte, auch das härteste, nach über-
standener Prüfung, zum Seegen gedeyen möge. Es schreyet
einem ja aus allen Ecken und Winckeln nichts als Noth u. Kummer an.
7.) Der Herr Cassirer Salomons zu Sadras, so ein Landsmann
des sel. Herrn Obuchs ist, schrieb unterm 21sten Oct. folgendes: Wie
sehr der grosse Verlust Dero höchst meritirten Herrn Collegens und
treuen Mitarbeiters in Christo, meines theuren Landsmannes, uns
allen zu Hertzen gehet, kan nicht ausdrücken, wir bitten den Ertzhir-
ten Jesu seinen Schäflein zu helfen, sie zu weiden, und einen
andern guten Hirten zu senden, welcher die vacante Stelle er-
füllen kan.