te ihn inzwischen zu und sprach: quiescas in vulneribus Christi! (Wol-
an! ruhen Sie nun in den Wunden unsers HErrn u. Heylandes JE-
su Christi) als er nun gegen den Morgen in der Dämmerung erwa-
chete, war er sehr munter; Wir beteten, u. ich stimmete auch das Lied
an: O JEsu süßes Licht nun ist die Nacht vergangen etc. Da er
denn bald diesen bald jenen Vers zugleich mit Freuden anstimmete. Hier-
auf genoß er noch wieder etwas Ruhe; Nachdem er abermal munter
wurde, ward ihm ein wenig Thee durch den Schüler, so in der Neben-
Kammer geschlaffen, bereitet. Als nun um 5. Uhr sein Aufwärter
wieder zu gegen war, u. ich von ihm Abschied nahm, sprach ich, der
Spruch soll unsere Erquickung seyn: Die Freude am HErrn sey
eure Stärcke.
Gleichwie nun der selig verstorbene bey gesunden Tagen,
vom Anfang seines Lauffs im Christenthum sich im Glauben ledi-
glich an seinem Heyland, der für ihn gecreutziget u. auferstanden
ist, hielte; (welches er insonderheit als er vor vielen Jahren über das
15.de Cap. der 1. an die Cor. u. über das 6.te Cap. an die Rö-
mer proponirete, freudigst u. zur großen Erbauung bezeuge-
te p) also blieb er nicht nur Zeit währender Kranckheit in
solchen lautern Sinn von der Gnade in Christo, wie aus dem bald
folgenden erhellen wird: sondern als es zum scheiden gieng, wie wir
unten vernehmen werden, hatte er es allein mit JEsu selbst zu thun.
Den 18.den Jun. vor der Abendmahlzeit kam ich zu ihm,
um mich zu erkundigen, wie es mit ihm stehe; Er hieß mich sehr lieb-
reich willkomen, wieß mir mit holdseligen Geberden einen Stuhl
an, mich darauf nieder zulaßen; u. war hernach sein erstes so er
mit freundlichen Gesichte u. freudiger Stimme zu mir sprach: Nun
sage er mir einen recht kräftigen Spruch. Ich sprach: An Christo
an! ruhen Sie nun in den Wunden unsers HErrn u. Heylandes JE-
su Christi) als er nun gegen den Morgen in der Dämmerung erwa-
chete, war er sehr munter; Wir beteten, u. ich stimmete auch das Lied
an: O JEsu süßes Licht nun ist die Nacht vergangen etc. Da er
denn bald diesen bald jenen Vers zugleich mit Freuden anstimmete. Hier-
auf genoß er noch wieder etwas Ruhe; Nachdem er abermal munter
wurde, ward ihm ein wenig Thee durch den Schüler, so in der Neben-
Kammer geschlaffen, bereitet. Als nun um 5. Uhr sein Aufwärter
wieder zu gegen war, u. ich von ihm Abschied nahm, sprach ich, der
Spruch soll unsere Erquickung seyn: Die Freude am HErrn sey
eure Stärcke.
Gleichwie nun der selig verstorbene bey gesunden Tagen,
vom Anfang seines Lauffs im Christenthum sich im Glauben ledi-
glich an seinem Heyland, der für ihn gecreutziget u. auferstanden
ist, hielte; (welches er insonderheit als er vor vielen Jahren über das
15.de Cap. der 1. an die Cor. u. über das 6.te Cap. an die Rö-
mer proponirete, freudigst u. zur großen Erbauung bezeuge-
te p) also blieb er nicht nur Zeit währender Kranckheit in
solchen lautern Sinn von der Gnade in Christo, wie aus dem bald
folgenden erhellen wird: sondern als es zum scheiden gieng, wie wir
unten vernehmen werden, hatte er es allein mit JEsu selbst zu thun.
Den 18.den Jun. vor der Abendmahlzeit kam ich zu ihm,
um mich zu erkundigen, wie es mit ihm stehe; Er hieß mich sehr lieb-
reich willkomen, wieß mir mit holdseligen Geberden einen Stuhl
an, mich darauf nieder zulaßen; u. war hernach sein erstes so er
mit freundlichen Gesichte u. freudiger Stimme zu mir sprach: Nun
sage er mir einen recht kräftigen Spruch. Ich sprach: An Christo
haben