hieß es endlich: Sterbe ich herzlieber Vater, er wird mir bald folgen, doch [m?]
da wir werden ewig beßer und bequemer leben. Inzwischen wird er
nach meinem Abschiede mehr Mittleyden finden alß itzo; Gott wird ihn mit
einem Joseph versehen, der ihn in diesem Leben schon unterstützen wird, M[il-]
le sunt amores, so ich von ihm genoßen, davor ich kindl. dancke. Welches eine
antwort war auff die vaterl. Anrede: Herzliebster Sohn, wen an dir hat
wahr werden sollen, daß der Eltern Seegen Häuser baue, hattestu viel in d[ie-]
ser Welt besitzen können, nun aber will der allerhöchste daß dieser unser
Seegen starcker gehen soll, und die Häuser des ewigen Friedens auß gna-
den genießen laßen. Wir werden zwar sehr deines Absterbens halber
gebeuget, aber dir geschieht wohl. Habe Danck vor alle Liebe, Gott
belohne sie in Ewigkeit, welcher letzung geschahe Dom. Palmarum nach
der Evangelischen Predigt, darauff zwar die Todesangst sich minderte
der wallende Schlam aber auff der Brust zunahm biß an den Mor-
gen nach 3 Uhr, da sich die letzte Todesangst einstellete, so daß er
umb halb vier Uhr frühe under unter vaterl. Seegen und Gebeth
seinen Geist auffgab, nachdem er gelebet 29 Jahr 9 Wochen 1 Tag.
 
Sic is antevertit viam, quam necessitas imponit cunctis.
Parens mox citatus in idem cogetur diversorium, pariterque [cum]
filio aevum agendo alterum, jam lugens derelictus et anno
MDCCX d 15 April in eremo suo tristi crena haec
concipiens /.