Reden, sind unter andern nachfolgende: Bald im Anfange seiner
Kranckheit sagte er zu einen aus uns: ich muß ihnen doch entdecken,
daß seit Jahres Zeit mir die Abweichungen der Herrnhuter
sehr zu Hertzen gegangen. Nimmer neiget sich mein Hertze zu ihnen:
ich veabscheue die Lehren, daß sie den Vater und den Hl. Geist
nicht achten! O! wie offt habe ich im Gebet, wenn ich zum Vater
u. Heil. Geist bete, davon greuliche Anfälle u. Noth gehabt. Zu
einer andern Zeit klagte er gegen denselben über die Trägheit
der Mitarbeiter auch noch ein andermahl über das Verderben
dieser Nation und sagte: es jammere ihm unserer, indem wir
viel zu tragen hätten; Noch einander mahl sagte er, ich werfe
mich in die Hand des versöhnten Vaters u. meines Heilandes
Jesu Christi, Ach! meine Krafft ist lauter Ohnmacht. Ihm wurde
darauf erwiedert, wir haben ja einen starcken Heiland und
dabey der Vers gebetet: Faß uns an ô süßer Jesu, führe uns
durch die Pilger-Straße
p. er seuffzete es mit.
Zwo Frantzösische Damen besuchten ihn und trugen ihn an
ob er nicht die Lufft verändern u. nach Kareikal gehen
wolte, da wäre auch ein guter Artzt, der sich auch seiner
auf das Beste annehmen würde, Er erzehlte dieses bald
darauf einen und den andern aus uns uns setzte hinzu:
ob ich gleich glaube, daß die dortige Lufft beßer sey,
so sehe ich doch nicht, wie ich mich dazu entschlüßen könnte,
weil ja meine Brüder zum öfftern mich sehen u. sprechen
müßen. Zu einer andern Zeit sagte er: Ich bin ver-
gnügt mit Gottes Führung und wünsche immer vergnügter
zu werden. Meine Seele ist stille und werde noch immer
stiller zu Gott, deßen Wille mir zu helfen steht. - Geht
es immer zum Himmel zu und bleibt Jesus ungeschieden,
so bin ich zufrieden. Als er im Garten sich aufhielt
war er die ersten Tage mit dieser Veränderung beson-
ders vergnügt, Er prieß Göttl. Erbarmung über ihn
mit vielen thränen und süßen Ausdrücken, und sagte
dabey: Ich stehe auf meiner Worte, O! wie wohl wäre es,