einen solchen Beruf u. Stand durch seine Liebreiche Vorsehung u. Vorsorge ge-
setzet, der sehr Herrl. ist, u. mir am allerliebsten; er hat mich unwürdig
gewürdiget, zu einem Arbeiter in seinem Pflantz Garten, darinnen ich
eine schöne Gelegenheit habe Gott u. meinen Nächsten zu dienen; wie kan
ich dir doch du großer Gott genugsam dafür dancken, für diese herrl[ich]e
Gnade o heiliger Vatter, ich bitte dich, du wollest deinen H. G. geben
der mich zu diesem hochwichtigen Ambt bereiten u. tüchtig machen wolle, auch in
der Kinder Hertz, damit doch auch durch mich geringsten Diener, daß dein
Name verherrlichet, erkandt, u. ich u. mein Nächster gebeßert werde, das
thue um deiner Ehre willen Amen!
Lobe den Herrn meine Sele, u. alles was in mir ist seinen heil. Namen
Lobe d. Herrn meine Sele, u. vergiß nicht was er dir gutes gethan hat Gelo-
bet seystu nun mein Gott daß da mich zu einer vernünftigen Creatur geschaffen,
mir Leib und Seel gegeben, mich aus Christl[ich]en Eltern hast laßen gebohren werden,
gelobet u. gepreiset, daß du mich hast laßen zu der heil. Taufe kommen; mich da-
selbst zu einem Bunds Genoßen zu deinem Kind auf u. angenommen, mich von da an
geführet u. begeitet, mir der ich dir treulos u. bundbrüchig worden, dennoch gedul-
det u. alles guts gethan; ach lieber Vater, es wundert mich unheiligen, widerspenstigen
Verrechter deiner Gnade, vor deinem Angesicht so lang hast dulden können, du must
von großer Gedult u. Langmuth, Barmhertzigkeit u. Güte seyn, daß mich nicht
die Erde verschlungen, das wilde Feuer, der du den wilden Thieren Befehl über mich gethan
hast, daß Sie mich nicht aufgefreßen. Gelobet sey nun dein Name auch dafür
daß du mir so väterl. den Weg den ich dem Verderben zu, wandelte, verwahret
hast, mir eine Wand dafür gezogen, mich aufs Krancken Bette geleget, u. väterl.
gezüchtiget. Gelobet sey deine Liebe u. Erbarmung, daß du mich verlohrenes u.
verirrtes Schaaf, so treul. u. liebreich herum geholet, u. geführet hast. Gelobet
u. gedancket sey dir nun du Mayestätischer Gott, für all die Worte, so du
mir an dein Hertz gekommen, für alle Anklopfung, Rührung u. Bewegung,
in Summe für alles das du mir von Jugend auf, bis auf diese Stunde ge-
setzet, der sehr Herrl. ist, u. mir am allerliebsten; er hat mich unwürdig
gewürdiget, zu einem Arbeiter in seinem Pflantz Garten, darinnen ich
eine schöne Gelegenheit habe Gott u. meinen Nächsten zu dienen; wie kan
ich dir doch du großer Gott genugsam dafür dancken, für diese herrl[ich]e
Gnade o heiliger Vatter, ich bitte dich, du wollest deinen H. G. geben
der mich zu diesem hochwichtigen Ambt bereiten u. tüchtig machen wolle, auch in
der Kinder Hertz, damit doch auch durch mich geringsten Diener, daß dein
Name verherrlichet, erkandt, u. ich u. mein Nächster gebeßert werde, das
thue um deiner Ehre willen Amen!
Lobe den Herrn meine Sele, u. alles was in mir ist seinen heil. Namen
Lobe d. Herrn meine Sele, u. vergiß nicht was er dir gutes gethan hat Gelo-
bet seystu nun mein Gott daß da mich zu einer vernünftigen Creatur geschaffen,
mir Leib und Seel gegeben, mich aus Christl[ich]en Eltern hast laßen gebohren werden,
gelobet u. gepreiset, daß du mich hast laßen zu der heil. Taufe kommen; mich da-
selbst zu einem Bunds Genoßen zu deinem Kind auf u. angenommen, mich von da an
geführet u. begeitet, mir der ich dir treulos u. bundbrüchig worden, dennoch gedul-
det u. alles guts gethan; ach lieber Vater, es wundert mich unheiligen, widerspenstigen
Verrechter deiner Gnade, vor deinem Angesicht so lang hast dulden können, du must
von großer Gedult u. Langmuth, Barmhertzigkeit u. Güte seyn, daß mich nicht
die Erde verschlungen, das wilde Feuer, der du den wilden Thieren Befehl über mich gethan
hast, daß Sie mich nicht aufgefreßen. Gelobet sey nun dein Name auch dafür
daß du mir so väterl. den Weg den ich dem Verderben zu, wandelte, verwahret
hast, mir eine Wand dafür gezogen, mich aufs Krancken Bette geleget, u. väterl.
gezüchtiget. Gelobet sey deine Liebe u. Erbarmung, daß du mich verlohrenes u.
verirrtes Schaaf, so treul. u. liebreich herum geholet, u. geführet hast. Gelobet
u. gedancket sey dir nun du Mayestätischer Gott, für all die Worte, so du
mir an dein Hertz gekommen, für alle Anklopfung, Rührung u. Bewegung,
in Summe für alles das du mir von Jugend auf, bis auf diese Stunde ge-