No. 4.     α/ω.
Naxag.   Tinctura Mineralis
secundum Methodum Basilii Valentini.
Cap. 1.
De Purificatione Electri.
Nihm eine Ungrische Mineram Vitrioli, (die
so in einem weissen Spat lieget, und als ein
Alumen plumosum drinnnen aussiehet, ist die beste)
mache sie zu kleinen stücken, als walsche Nüße,
und gisse in einen Kessel warm Waßer drauf
und lauge alles Vitriolische wohl heraus,
Filtrir das Waßer, evaporirs in einen Kessel, doch
so gelinde das es niemahls koche, wozu wohl
6 Tage gehören, damit der volatilische minera-
lische Mercurius nicht aufsteige und fortgehe
wenn es im warmen auf dem Feuer eine dicke Haut
gewinnet, so setze es hin anzuschissen, evaporir
so lange bis kein Vitriol mehr schisset. Nota bene. die
weisse Minera im weissen SPat schißet
wegen großer Fettigkeit nicht an, muß derohalben
wenn sie die dicke Haut gewinnet, in Kolben
gethan, und mit dem allergelindesten Feuer die
Feüchtigkeit davon destilliret werden, worzu
aber wohl etliche Tage gehören, denn es mus
gantz sachte gehen, weil sonst der flüchtige theil
leicht übergehet, dis wird so lange continu-
iret bis keine tropffen mehr gehen, und nichts saures
mit übergehe, so ist Er denn calciniret
und Oel daraus zu treiben geschickt, wie im fol-
denden wird gedacht werden, so du auch eine
Mineram hast die ausschisset, so mustu
den Vitriol also in den Kolben calciniren.
Cap. 2.
Prima Rotatio.
Das Subjectum in einen Geist zu treiben.
Nihm dein in den Kolben calcinirtes Vitriolum schlage
es in stücke als haselnüße, thue es in eine
Beschlagene Retorte die das Feuer wohl halte, in eine