Jetzt bezeugen manche ihre Zufriedenheit, daß ich mich den giftigen Grundsätzen des vorigen
englischen Schulmeisters, der mit unserm Heiland mit der Bibel und Auferstehung der Todten
sein Gespött trieb, widersetzte. Er führte die Jugend zu lauter bösen Dingen, und Knaben von
8 [oder] 9 Jahren fluchten dermaasen, weil sie es von ihren Anführer hörten, daß man es nicht
ohne Entsetzen hören konnte. Die Obrigkeit hatte hier nichts zu sagen, denn diese fragt leider!
gröstentheils nichts nach Gott und seinem heiligen Wort. In Savannah bauen die Presbyterian
jetzt eine schöne Kirche. Die Bischöflichen wollen auch anfangen. Auch die Römischen haben ihren
Pater in Savannah, sie sind zahlreicher als man anfangs meinte. Auch diese werden eine Kirche
bauen. Die Catholicken sagen hier man müßte nicht in der Bibel lesen und die ungläubigen E[pisc]opa-
len, Presbyterian und wilden Lutherischen sagen spöttisch man solte sie nicht lesen. Unter den klei-
nen Abtheilungen Baptisten und Methodisten werden sollche Leute nicht gedultet. Mit
den Christenthum sieht es hier wie an allen Orten betrübt aus. Doch richtet mich das noch auf, daß oben
im Lande unter den Englischen obwohl zerstreut noch Häuser gefunden werden, in welchen man den
Namen des HErrn anruft und wo man über die Greuel und himmelschreyenden Sünden seufzet, wel-
ches der HErr nicht unerhört lassen wird. Savannah hat sich wieder zu seinen vorigen blühenden
Zustande erhoben es hat jetzt schönere Häußer als vor dem großen Brandte, auch wird es gegen-
wärtig erweitert. Die Erndte fiel hier im letzten Jahr nicht so gut aus als in den nördlichern
Staaten. Alles ist ungemein theuer. 70 [oder] 80 Pfund langen gegenwärtig kaum so weit als in den brit-
tischen Zeiten 40 Pfund. Das Courthauß welches in EbenEzer so viel Unglück stiftete ist auf
immer weg verlegt. Es steth gegenwärtig 11 englische Meilen von hier gantz allein mit-
ten im Walde wie denn hier nichts als Wald ist. Redliche Leute führen hier bittere Klagen, daß
fast die meisten Schulmeister Freygeister sind, sie stehen hier nicht wie in Deutschland mit der
Kirche und Prediger in Verbindung, bald stehen sie an diesem bald an einem andern Ort. [Die] Ju-
gend ist hier sehr frech, wild und ausgelassen. Eine Anzahl Glieder der Gemeine in EbenEzer
und einige Deutsche in Savannah ersuchten mich sehr dringend an Euer Hochwürden zu schreiben
ihnen vor Bezahlung noch mehrere Bibeln, neue Glauchische Gesangbücher und Artzeney zu-
kommen zu lassen. Ich habe das Vertrauen zum HErrn dem Wind und Meer gehorsam sind,
Er werde es auch in Zukunft so lenken, daß die Sachen wie zuvor richtig anlangen werden.
Ich habe vorgestellt, daß man jetzt nicht mehr wie sonst Bücher und Artzeney aus Deutschland
erwarten könnte. Die Armuth und das Elend wäre unbeschreiblich groß, das brächten die bedenk-
lichen Zeiten mit sich. Alle Unterschriebenen sind willig richtig und gern zu zahlen. In Savan-
nah ist ein Mann der meine Angelegenheiten alle richtig besorgt. Jetzt bin ich auch wegen
englischen Schulmeisters, der mit unserm Heiland mit der Bibel und Auferstehung der Todten
sein Gespött trieb, widersetzte. Er führte die Jugend zu lauter bösen Dingen, und Knaben von
8 [oder] 9 Jahren fluchten dermaasen, weil sie es von ihren Anführer hörten, daß man es nicht
ohne Entsetzen hören konnte. Die Obrigkeit hatte hier nichts zu sagen, denn diese fragt leider!
gröstentheils nichts nach Gott und seinem heiligen Wort. In Savannah bauen die Presbyterian
jetzt eine schöne Kirche. Die Bischöflichen wollen auch anfangen. Auch die Römischen haben ihren
Pater in Savannah, sie sind zahlreicher als man anfangs meinte. Auch diese werden eine Kirche
bauen. Die Catholicken sagen hier man müßte nicht in der Bibel lesen und die ungläubigen E[pisc]opa-
len, Presbyterian und wilden Lutherischen sagen spöttisch man solte sie nicht lesen. Unter den klei-
nen Abtheilungen Baptisten und Methodisten werden sol
den Christenthum sieht es hier wie an allen Orten betrübt aus. Doch richtet mich das noch auf, daß oben
im Lande unter den Englischen obwohl zerstreut noch Häuser gefunden werden, in welchen man den
Namen des HErrn anruft und wo man über die Greuel und himmelschreyenden Sünden seufzet, wel-
ches der HErr nicht unerhört lassen wird. Savannah hat sich wieder zu seinen vorigen blühenden
Zustande erhoben es hat jetzt schönere Häußer als vor dem großen Brandte, auch wird es gegen-
wärtig erweitert. Die Erndte fiel hier im letzten Jahr nicht so gut aus als in den nördlichern
Staaten. Alles ist ungemein theuer. 70 [oder] 80 Pfund langen gegenwärtig kaum so weit als in den brit-
tischen Zeiten 40 Pfund. Das Courthauß welches in EbenEzer so viel Unglück stiftete ist auf
immer weg verlegt. Es steth gegenwärtig 11 englische Meilen von hier gantz allein mit-
ten im Walde wie denn hier nichts als Wald ist. Redliche Leute führen hier bittere Klagen, daß
fast die meisten Schulmeister Freygeister sind, sie stehen hier nicht wie in Deutschland mit der
Kirche und Prediger in Verbindung, bald stehen sie an diesem bald an einem andern Ort. [Die] Ju-
gend ist hier sehr frech, wild und ausgelassen. Eine Anzahl Glieder der Gemeine in EbenEzer
und einige Deutsche in Savannah ersuchten mich sehr dringend an Euer Hochwürden zu schreiben
ihnen vor Bezahlung noch mehrere Bibeln, neue Glauchische Gesangbücher und Artzeney zu-
kommen zu lassen. Ich habe das Vertrauen zum HErrn dem Wind und Meer gehorsam sind,
Er werde es auch in Zukunft so lenken, daß die Sachen wie zuvor richtig anlangen werden.
Ich habe vorgestellt, daß man jetzt nicht mehr wie sonst Bücher und Artzeney aus Deutschland
erwarten könnte. Die Armuth und das Elend wäre unbeschreiblich groß, das brächten die bedenk-
lichen Zeiten mit sich. Alle Unterschriebenen sind willig richtig und gern zu zahlen. In Savan-
nah ist ein Mann der meine Angelegenheiten alle richtig besorgt. Jetzt bin ich auch wegen