EbenEzer den 7. May 1802.
Nachschrift an Herrn Pastor Nebe.
Wenn Sie alles richtig übersenden können, worum gebethen worden ist, so habe ich Ursache zu dancken
und zu loben. Die vorigen Kisten sind doch durch die Hülfe des HErrn richtig angekommen, so wird
auch das was in Zukunft erwartet wird, ankommen. Das Geld vor die Bücher und Artzeney wird
Ihnen von Altona aus gezahlt werden. Was einige Englische verschrieben habe ich beygelegt, es
beträgt 40 Dollars. Das Ihnen mit den übrigen, wenn alles angekommen ist, wird richtig über-
macht werden. Für EbenEzer müssen Sie nichts mehr schicken. Die Trustees haben schon beträchtliche
Summen ausgelehnt. Der alte Waldhauer müsste ihnen noch 1000 Dollars zahlen ausser dem
was der Erbe des verstorbenen Habersham noch abzutragen hat. Das bleibt nun alles hier.
Das Rabenhorstische Capital ist ein für alle mahl geschenckt. In welche Noth wäre ich gekommen
wenn ich mich in die Sache hätte mischen wollen. Der 1. Maytag h. a. entschied alles auf immer.
Dann haben sie noch die Freiheit mir zu geben, was sie wollen. Die Prediger dürffen sich ein für
allemahl nicht in weltliche Angelegenheiten mengen. Die Verachtung dieses Standtes ist schon so
hoch gestiegen, daß es unnöthig ist ihn noch zu vermehren. Wenn sie etwas mehr von Büchern
und auch Artzeney, das erste ist schon angezeigt schicken könnten, so würde es nichts schaden. Manche
Leute sind zu weit entfernt, da sie aber die Zeit des Verschreibens versäumten, so kann man ihnen
denn nicht mehr helffen. An dem Herrn Conferenz Minister v. Burgsdorf werde ich bald wieder
schreiben, doch suche ich nichts darunter, ich bekam jetzt einige englische Bücher die ich lesen, und daraus
dieses und jenes auszeichnen und berichten will. Aus dem Schreiben an Se. Hochwürd. dem Herrn Dr.
Knapp von mir, wird es deutlich werden, warum in der VermächtnisSache nichts zu Standte kommen
konnte. Man wartete immer auf die 649 Pfund und die Sache hat den Trustees schon viel Geld bei
dem Lawyer Thomas Gibbons gekostet. Wie Waldhauer angegriffen werden muß, habe ich
schon angezeigt. Sein Sohn und Tochter haben mich inständig ersucht für sie beide eine Apothecke
mit Artzeney zu verschreiben wie Sie aus dem Verzeichnis ersehen werden. Sie sind nicht so hoch-
müthig als ihr alter Vater, mit dem sie nicht zufrieden //sind//. Aber Capitale giebt man freylich nicht
gerne heraus, zumahl wenn eine Estète dadurch sehr geschwächt wird. Schubarths PredigtBücher
gefallen den Leuten wohl unter den neuern ist es immer schwer eine gute Wahl zu treffen.
Fuhrmanns EpistelPredigten wünschte für Bezahlung, und die schon angezeigte A. H. Frankens
Evangelien und EpistelPostille. Ob die Leute gleich nicht alle wahre Christen sind, so wissen
sie jetzt doch was Wahrheit und Irrthum ist.
und zu loben. Die vorigen Kisten sind doch durch die Hülfe des HErrn richtig angekommen, so wird
auch das was in Zukunft erwartet wird, ankommen. Das Geld vor die Bücher und Artzeney wird
Ihnen von Altona aus gezahlt werden. Was einige Englische verschrieben habe ich beygelegt, es
beträgt 40 Dollars. Das Ihnen mit den übrigen, wenn alles angekommen ist, wird richtig über-
macht werden. Für EbenEzer müssen Sie nichts mehr schicken. Die Trustees haben schon beträchtliche
Summen ausgelehnt. Der alte Waldhauer müsste ihnen noch 1000 Dollars zahlen ausser dem
was der Erbe des verstorbenen Habersham noch abzutragen hat. Das bleibt nun alles hier.
Das Rabenhorstische Capital ist ein für alle mahl geschenckt. In welche Noth wäre ich gekommen
wenn ich mich in die Sache hätte mischen wollen. Der 1. Maytag h. a. entschied alles auf immer.
Dann haben sie noch die Freiheit mir zu geben, was sie wollen. Die Prediger dürffen sich ein für
allemahl nicht in weltliche Angelegenheiten mengen. Die Verachtung dieses Standtes ist schon so
hoch gestiegen, daß es unnöthig ist ihn noch zu vermehren. Wenn sie etwas mehr von Büchern
und auch Artzeney, das erste ist schon angezeigt schicken könnten, so würde es nichts schaden. Manche
Leute sind zu weit entfernt, da sie aber die Zeit des Verschreibens versäumten, so kann man ihnen
denn nicht mehr helffen. An dem Herrn Conferenz Minister v. Burgsdorf werde ich bald wieder
schreiben, doch suche ich nichts darunter, ich bekam jetzt einige englische Bücher die ich lesen, und daraus
dieses und jenes auszeichnen und berichten will. Aus dem Schreiben an Se. Hochwürd. dem Herrn Dr.
Knapp von mir, wird es deutlich werden, warum in der VermächtnisSache nichts zu Standte kommen
konnte. Man wartete immer auf die 649 Pfund und die Sache hat den Trustees schon viel Geld bei
dem Lawyer Thomas Gibbons gekostet. Wie Waldhauer angegriffen werden muß, habe ich
schon angezeigt. Sein Sohn und Tochter haben mich inständig ersucht für sie beide eine Apothecke
mit Artzeney zu verschreiben wie Sie aus dem Verzeichnis ersehen werden. Sie sind nicht so hoch-
müthig als ihr alter Vater, mit dem sie nicht zufrieden //sind//. Aber Capitale giebt man freylich nicht
gerne heraus, zumahl wenn eine Estète dadurch sehr geschwächt wird. Schubarths PredigtBücher
gefallen den Leuten wohl unter den neuern ist es immer schwer eine gute Wahl zu treffen.
Fuhrmanns EpistelPredigten wünschte für Bezahlung, und die schon angezeigte A. H. Frankens
Evangelien und EpistelPostille. Ob die Leute gleich nicht alle wahre Christen sind, so wissen
sie jetzt doch was Wahrheit und Irrthum ist.