praes. d. 16. Dec. 1802
resp. d. 15. Mart. 1803
resp. d. 15. Mart. 1803
EbenEzer,
den 7. April.
1802.
den 7. April.
1802.
In Christo geliebter Bruder!
Daß die Kiste mit den Büchern und Artzeney richtig angekommen ist,
werden Sie von Altona durch Herrn J. G. v. dr. Smissen erfahren haben.
Wegen des Rabenhorstischen Vermächtnisses ist, wie ich glaube solcher Rath gegeben
worden der nicht mislingen kann, wenn nicht von Waldhauer Ausflüchte gemacht
werden. Der Mann gehört nicht mehr zu EbenEzer, er wohnt im Lande, und muß
in Chatham County worinn Savannah liegt angegriffen werden. So manches
Schif gieng unter an den Amerikanischen Küsten, und die für EbenEzer bestimmte
Kiste kam glücklich an. Die Tracktätgen theilte ich unter Aeltern und Kinder. Sie
wurden dieses mahl wohl aufgenommen. Daß man aber das Deutsche mit Gewalt
hier vertilgen will, zeigt großen Stoltz an. Es kam mir gar besonders vor, da ich
in den MissionsBerichten Auszüge aus meinen Briefen sahe. Da Herr Amts Steuer
Einnehmer Füllkruß in Grimma in einem brüderlichen Schreiben an mich, sein Vergnü-
gen darüber zu erkennen gab, so hoffe ich daß [der] HErr sie nicht ungesegnet lassen wird.
Von den ReligionsAbtheilungen schrieb ich die reine Wahrheit, doch muß ich einiges nicht
deutlich genug geschrieben haben, das betrift aber nebensachen. Die römischcatholischen
bauten ihre Kirche nicht auf dem ihnen auf dem Markt in Savannah angewiesenenen
Platz, sie steth auf dem Common Platz, der aber mit der Stadt zusammenhängt.
Der Pater Mercier ein Franzose kehrte wieder in sein Vaterland zurück. Der jetzige
Pater ist ein Irländer, und streng in äusserlichen Ceremonien. Ich hatte keinen
Beruf ihre Bekanntschaft zu suchen. Der Franzose war ein geistloser Mann, und dieser
treibt auch Schertz und NarrenDinge. Sie müssen hier von der Gütthätigkeit ihrer
Gemeine//n// erhalten werden, deren Glieder sehr eifrig in ihren Gebräuchen sind. Die
Kirche ist mehr ein kleine Capelle nach deutscher Art zu nennen. In Warren County
in Georgien haben sich auch römisch Catholischeen niedergelassen, welche der Pater
in Savannah bisweilen besucht.
An Herrn Pastor Nebe HochEhrwürd.
werden Sie von Altona durch Herrn J. G. v. dr. Smissen erfahren haben.
Wegen des Rabenhorstischen Vermächtnisses ist, wie ich glaube solcher Rath gegeben
worden der nicht mislingen kann, wenn nicht von Waldhauer Ausflüchte gemacht
werden. Der Mann gehört nicht mehr zu EbenEzer, er wohnt im Lande, und muß
in Chatham County worinn Savannah liegt angegriffen werden. So manches
Schif gieng unter an den Amerikanischen Küsten, und die für EbenEzer bestimmte
Kiste kam glücklich an. Die Tracktätgen theilte ich unter Aeltern und Kinder. Sie
wurden dieses mahl wohl aufgenommen. Daß man aber das Deutsche mit Gewalt
hier vertilgen will, zeigt großen Stoltz an. Es kam mir gar besonders vor, da ich
in den MissionsBerichten Auszüge aus meinen Briefen sahe. Da Herr Amts Steuer
Einnehmer Füllkruß in Grimma in einem brüderlichen Schreiben an mich, sein Vergnü-
gen darüber zu erkennen gab, so hoffe ich daß [der] HErr sie nicht ungesegnet lassen wird.
Von den ReligionsAbtheilungen schrieb ich die reine Wahrheit, doch muß ich einiges nicht
deutlich genug geschrieben haben, das betrift aber nebensachen. Die römischcatholischen
bauten ihre Kirche nicht auf dem ihnen auf dem Markt in Savannah angewiesenenen
Platz, sie steth auf dem Common Platz, der aber mit der Stadt zusammenhängt.
Der Pater Mercier ein Franzose kehrte wieder in sein Vaterland zurück. Der jetzige
Pater ist ein Irländer, und streng in äusserlichen Ceremonien. Ich hatte keinen
Beruf ihre Bekanntschaft zu suchen. Der Franzose war ein geistloser Mann, und dieser
treibt auch Schertz und NarrenDinge. Sie müssen hier von der Gütthätigkeit ihrer
Gemeine//n// erhalten werden, deren Glieder sehr eifrig in ihren Gebräuchen sind. Die
Kirche ist mehr ein kleine Capelle nach deutscher Art zu nennen. In Warren County
in Georgien haben sich auch römisch Catholische
in Savannah bisweilen besucht.
An Herrn Pastor Nebe HochEhrwürd.