In diesen freien Staaten, wenigstens in Georgien, werden die Taxen mit jedem Jahre
erhöhet, an Geld und Indianerkorn und Fleisch. Vor zwey Jahren ward in EbenEzer eine
große Menge Korn von den herumliegende Orten aufgeschüttet, das muste verderben,
das Fleisch ließen sich die Einfoderer wohl schmecken und das Geld steckten sie vor ihre
Bemühung in ihren eigenen Beutel. Man muß freylich ertragen, was nicht zu ändern ist.
Zwei KönigsLeute aus EbenEzer wünschten wieder aufgenommen zu seyn, sie mögen aber immer
in Neuschottland bleiben. Kommen sie wieder zurück so setzte man sie gleich in die Goal,
dann wäre immer noch die Frage, ob es noch soweit käme. Sie haben soviel Feinde hinter-
lassen, daß man sie wohl auf der Stelle niederschösse, eben dieses traurige Schicksaal wür-
de auch den Herrn Triebner treffen, wenn er es wagte, wieder nach Georgien zu kommen.
Ich mag die KönigsLeute oder Amerikanischgesinnten betrachten, so ist es einerley Volk.
Ihre Handlungen und unseligen Werke, die sie verrichteten, gehören ins Reich der Fin[ster]nis.
Es ist schaudervoll anzuhören, wie die Menschen mit einander umgingen. Das Blut
der unschuldig Ermordeten schreyt noch um Rache. Die redlichsten Leuten kamen um alles
Vermögen. Diebe und Menschenmörder hingegen wurden reich. Man bemerkt die Grausam-
keiten der Türken sorgfältig. Machten es die sogenannten amerikanischen Christen besser?
Menschen welche aus den nördlichern Staaten wegen verübter Bosheiten und MenschenMord
vertrieben wurden, kamen nach Georgien, an Ohren und an den Gliedern verstümmelt
und sitzen jetzt am StaatsRuder. Daher kann der Unterdrückte kein Recht finden. Sollte es in
Georgien einmal besser werden, so müste ein anderes MenschenGeschlecht aufstehen. Doch der
HErr wird auch endlich drein sehen, da doch alles unter seiner genauesten Aufsicht steht.
Vorm Jahren foderte mich mein Beruff 12 engl. Meilen über EbenEzer, wo ich eine Tochter
des ehemaligen Treutlen, der den sel. Boltzius soviel Hertzeleid machte, begraben muste. Ich betrachtete
die weitläuftige Plantasche und das große Haus, welches am Savannahfluß aufgerichtet, und ver-
brannt worden war wovon sich noch einige Überbleibsel zeigten. Es fielen mir die Worte des
37. Ps. ein V. 35.36. Wie geth doch das theure Wort Gottes bis auf diesen Tag noch genau in
Erfüllung. Jener erschreckliche Mann ward 80 englische Meilen von seiner Plantasche in
Südcarolina von den Brittischen in Stücken zerhauen. Er hatte kurtze vor seinem Ende immer er-
schreckliche Worte ausgesprochen, man sollte ihn an seiner Spring begraben, daß er nicht nöthig hätte,
den Lazarus um Wasser zu bitten, seine Zunge zu kühlen. Es gelang ihn aber nicht, daß er auf
dem Platz begraben wurde, an eben den Ort wo man ihn ermordete, fand er auch seine
Grabstätte. Irret euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten Was der Mensch säet wird er erndten.
Der Mann dient anfangs als Servant, zeigte aber außerordentliche Gaben, daß er sich bald
durch sein Genie in die Höhe hinauf schwank, so daß er in der Liberty Zeit zum Governor erho-
ben ward. Was würde der Mann vor Nutzen gestiftet haben, wenn er seine großen Talente zur Ehre
erhöhet, an Geld und Indianerkorn und Fleisch. Vor zwey Jahren ward in EbenEzer eine
große Menge Korn von den herumliegende Orten aufgeschüttet, das muste verderben,
das Fleisch ließen sich die Einfoderer wohl schmecken und das Geld steckten sie vor ihre
Bemühung in ihren eigenen Beutel. Man muß freylich ertragen, was nicht zu ändern ist.
Zwei KönigsLeute aus EbenEzer wünschten wieder aufgenommen zu seyn, sie mögen aber immer
in Neuschottland bleiben. Kommen sie wieder zurück so setzte man sie gleich in die Goal,
dann wäre immer noch die Frage, ob es noch soweit käme. Sie haben soviel Feinde hinter-
lassen, daß man sie wohl auf der Stelle niederschösse, eben dieses traurige Schicksaal wür-
de auch den Herrn Triebner treffen, wenn er es wagte, wieder nach Georgien zu kommen.
Ich mag die KönigsLeute oder Amerikanischgesinnten betrachten, so ist es einerley Volk.
Ihre Handlungen und unseligen Werke, die sie verrichteten, gehören ins Reich der Fin[ster]nis.
Es ist schaudervoll anzuhören, wie die Menschen mit einander umgingen. Das Blut
der unschuldig Ermordeten schreyt noch um Rache. Die redlichsten Leuten kamen um alles
Vermögen. Diebe und Menschenmörder hingegen wurden reich. Man bemerkt die Grausam-
keiten der Türken sorgfältig. Machten es die sogenannten amerikanischen Christen besser?
Menschen welche aus den nördlichern Staaten wegen verübter Bosheiten und MenschenMord
vertrieben wurden, kamen nach Georgien, an Ohren und an den Gliedern verstümmelt
und sitzen jetzt am StaatsRuder. Daher kann der Unterdrückte kein Recht finden. Sollte es in
Georgien einmal besser werden, so müste ein anderes MenschenGeschlecht aufstehen. Doch der
HErr wird auch endlich drein sehen, da doch alles unter seiner genauesten Aufsicht steht.
Vorm Jahren foderte mich mein Beruff 12 engl. Meilen über EbenEzer, wo ich eine Tochter
des ehemaligen Treutlen, der den sel. Boltzius soviel Hertzeleid machte, begraben muste. Ich betrachtete
die weitläuftige Plantasche und das große Haus, welches am Savannahfluß aufgerichtet, und ver-
brannt worden war wovon sich noch einige Überbleibsel zeigten. Es fielen mir die Worte des
37. Ps. ein V. 35.36. Wie geth doch das theure Wort Gottes bis auf diesen Tag noch genau in
Erfüllung. Jener erschreckliche Mann ward 80 englische Meilen von seiner Plantasche in
Südcarolina von den Brittischen in Stücken zerhauen. Er hatte kurtze vor seinem Ende immer er-
schreckliche Worte ausgesprochen, man sollte ihn an seiner Spring begraben, daß er nicht nöthig hätte,
den Lazarus um Wasser zu bitten, seine Zunge zu kühlen. Es gelang ihn aber nicht, daß er auf
dem Platz begraben wurde, an eben den Ort wo man ihn ermordete, fand er auch seine
Grabstätte. Irret euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten Was der Mensch säet wird er erndten.
Der Mann dient anfangs als Servant, zeigte aber außerordentliche Gaben, daß er sich bald
durch sein Genie in die Höhe hinauf schwank, so daß er in der Liberty Zeit zum Governor erho-
ben ward. Was würde der Mann vor Nutzen gestiftet haben, wenn er seine großen Talente zur Ehre