leibl. Bruder liebet und mir also durch seine
Treue und Liebe mein Amt erleichtern hilft.
Eine See haben wir Gott Lob schon zu
rück geleget und nun ist die größte von
England biß nach America noch zu überwin-
den, weil der Wind gut geworden, so schiffen
wir heute ab, und wenn der Wind gut bleibt
kommen wir mit göttlicher Hülffe in 5 oder 6 Wochen
an Ort und Stelle wohin wir und recht hertzl.
sehnen, weil es ein fruchtbahres und geseg-
netes Land seyn soll. Es beten viel 100 Christen
für uns, das weis ich und also fürchten wir
uns vor dem ungestühmen Meer nicht.
Wißet ihr wol daß der Herr Jesus noch lebet,
dem Wind und Meer gehorsam ist? an dem
halten wir uns im Glauben so kan es uns nicht
fehlen. Leset nur was Jes. 43.1.2. und Joh. 14.13.14
stehet, solten mich solche Verheisungen des wahr-
haftigen und allmächtigen Gottes, die ja auch
mich an gehen nicht getrost und freudig machen?
Demnach liebe Mutter, dancket mit mir dem
Herrn für seine wunderbahre Wege, die er
mit mir gegangen und noch gehet, und seyd
ia nicht über diese Führung Gottes missver-
gnügt, weil es ihm nicht gefället, wenn
man ihn in seinen Wegen und Regirung
tadelt. Und da ihr sehet was für Gutes der
liebe Gott in diesen Umständen mir er-
zeiget, so würde es scheinen als woltet ihr
mir es nicht gönnen, wenn ihr mit meinem
Geschwister murren und unzufrieden seyn