ster zu Hülffe, so könte vieleicht mit göttlicher Hülffe etwas nach
und nach ausgerichtet werden. Es wohnen schon viel Engeländer
des Commercii wegen in dortigen Gegenden, von denen ein solcher
Missionarius mehr als von den Heyden würde leiden müßen.
Doch wenn zwey beysammen sind, und ein Werck treiben, ist alles er-
träglicher und leichter. Ich dencke hiebey offt an das, was der
seel. D. Anton über Judic. VII.10 vor eine feine Anmerckung
gemacht. Ob Herr Spangenberg mit seinen Leuten die Indianische Spra-
che lernen wird, wie er ia willens gewesen, davon wißen wir
nichts gewißes zu melden, indem wir gar keinen Umgang mit ihm
haben. Sie achten uns und unser Amt nicht, und wir wißen uns
auch keinen Vortheil aus ihrem Umgange zu hohlen. Sie bauen in
Savannah ein großes und gar festes Hauß von lauter gantzen Bäu-
men, sollen auch fleißig auf ihrer Plantation, da sie gut
Erdreich haben, arbeiten. Schlüßlich ersuchen wir Euer HochEhrw.
nochmals uns etwas Artzeney zu überschicken, wovon wir schon
geraume Zeit gantz entblößet gewesen sind. Der liebe Gott wird auch
für diese große Wohlthat Vergelter seyn, da es uns ietzt gantz an
Vermögen fehlet, uns zu einiger Bezahlung zu erbieten. Wäre
es möglich, daß unsere Gemeine noch einmahl einige Anzahl
vom 1 Th. des Hallisch. Gesang-Buchs bekommen könnte, würde
es uns allen sehr lieb seyn: viele haben noch Mangel daran.
Nun der treue und freundliche Gott und unser Vater breite seinen Seegen
wie eine Thau-Wolcke über Euer HochEhrwürden; über die lieben An-
stalten und das gantze Werck des Herrn in Halle, und laße es sei-
nen treuen Knechten nie an Muth und Freudigkeit fehlen ihr
Amt redlich auszurichten, und viel unter der studirenden Jugend
zu arbeiten in der großen Erndte, durch göttlichen Seegen zu
zu bereiten. Er vergelte Ihnen alle zu uns tragende Liebe und Vor-
sorge, und gönne uns bald das Vergnügen von Ihrem Wohlergehn
und dem Fortgange des Werckes des Herrn etwas zu erfahren. Alle
lieben Väter, Freunde und Brüder, die uns kennen und für uns beten,
werden von uns und unserer Gemeine hertzlich gegrüßet. Wir aber
verharren
und nach ausgerichtet werden. Es wohnen schon viel Engeländer
des Commercii wegen in dortigen Gegenden, von denen ein solcher
Missionarius mehr als von den Heyden würde leiden müßen.
Doch wenn zwey beysammen sind, und ein Werck treiben, ist alles er-
träglicher und leichter. Ich dencke hiebey offt an das, was der
seel. D. Anton über Judic. VII.10 vor eine feine Anmerckung
gemacht. Ob Herr Spangenberg mit seinen Leuten die Indianische Spra-
che lernen wird, wie er ia willens gewesen, davon wißen wir
nichts gewißes zu melden, indem wir gar keinen Umgang mit ihm
haben. Sie achten uns und unser Amt nicht, und wir wißen uns
auch keinen Vortheil aus ihrem Umgange zu hohlen. Sie bauen in
Savannah ein großes und gar festes Hauß von lauter gantzen Bäu-
men, sollen auch fleißig auf ihrer Plantation, da sie gut
Erdreich haben, arbeiten. Schlüßlich ersuchen wir Euer HochEhrw.
nochmals uns etwas Artzeney zu überschicken, wovon wir schon
geraume Zeit gantz entblößet gewesen sind. Der liebe Gott wird auch
für diese große Wohlthat Vergelter seyn, da es uns ietzt gantz an
Vermögen fehlet, uns zu einiger Bezahlung zu erbieten. Wäre
es möglich, daß unsere Gemeine noch einmahl einige Anzahl
vom 1 Th. des Hallisch. Gesang-Buchs bekommen könnte, würde
es uns allen sehr lieb seyn: viele haben noch Mangel daran.
Nun der treue und freundliche Gott und unser Vater breite seinen Seegen
wie eine Thau-Wolcke über Euer HochEhrwürden; über die lieben An-
stalten und das gantze Werck des Herrn in Halle, und laße es sei-
nen treuen Knechten nie an Muth und Freudigkeit fehlen ihr
Amt redlich auszurichten, und viel unter der studirenden Jugend
zu arbeiten in der großen Erndte, durch göttlichen Seegen zu
zu bereiten. Er vergelte Ihnen alle zu uns tragende Liebe und Vor-
sorge, und gönne uns bald das Vergnügen von Ihrem Wohlergehn
und dem Fortgange des Werckes des Herrn etwas zu erfahren. Alle
lieben Väter, Freunde und Brüder, die uns kennen und für uns beten,
werden von uns und unserer Gemeine hertzlich gegrüßet. Wir aber
verharren
Ew. HochEhrwürdenZu kindlicher Liebe verbundenste
Joh. Martin Boltzius
Israel Christian Gronau.