dieser Copulation nicht brauchen könnte, und würde
Erstl. hält er sich selbst re ipsa vor kein Glied meiner Gemeine, sondern ver-
achtet unser Amt. Da er nun in der Haupt-Sache sich unsers Amtes
nicht bedienet, sondern zum Anstoß der gantzen Gemeine sich separiert,
warum solte ers denn begehren, ihm hierinn zu dienen,
2.) sorge ich sehr, diese Heyrath habe unter andern den Zweck, daß
Herr Th. nach u. nach einen Anhang bekomme, den er von Anfang ge-
sucht, daß er Trennung u. Unordnung, wie es in Teutschland am
Tage ist, anrichte, welchem Übel wir ja billig bald anfangs begegnen,
und durch solche Copulation nicht befördern können
Herr Th. hat mich eben um die Copulation noch nicht angesprochen, außer
daß er mir mit graden Worten seine vorhabende Heyrath anzeigete
und von mir begehrte, daß ich bey der Helffensteinin in seinem Namen
um ihre Tochter, weil sie bey mir in Diensten stehe, anhalten möchte,
womit ich ihn aber kurtz abwieß. Er hat darauf selbst angefraget, und
gleich das Ja-Wort bekommen, welches wir uns von der Helffenstei-
nin, die von seinen Abwegen so abgeneigt zu seyn, vorgegeben, nicht
eingebildet hätten. Ich vernahm von dem Herrn Whitfield, daß er
eine solche Person, wie Herr Th. ist, in seiner Gemeine auch nicht copuliren
könnte.
Es wurde die Sache, daß Herr Th. heyrathen wolte, durch der
Helffensteinin Tochter, die zieml. simple ist, in der Gemeine bald
ausgebracht, da allerley geredet und geurtheilet wurde, damit ich
um der Gemeine nicht möchte anstössig seyn, wenn ich ihm die Co-
pulation versagte, so ließ ich die vornehmsten Glieder, nur die
Männer zu mir kommen, und redete in Gegenwart des Herrn
Gronau's von dieser Sache mit ihnen, da wir denn fanden,
daß jedermann seine singulaire Meinungen, die den Leuten
fast so gut als uns bekandt sind, abhorriert, und es lieber
sähe, wenn er nicht hier wäre, und würden sich viele
dran gestoßen haben, wenn ich ihn aus der Absicht, ihn nicht
etwan zum Wegziehen Gelegenheit zu geben, hätte copuliren
wollen. Er ist noch am Fieber kranck, und wird sichs nach
seiner Restitution wol ausweisen, was er im Sinne hat.
Wir haben ihn bißher auf alle mögliche Weise zu gewinnen
gesucht, und ihn in allem, was er nur von uns und aus
unserer Haußhaltung begehret, gedienet; Er bleibt aber
der vorige, und giebt noch immer vor, wir wären die
Leute nicht, die ihn fassen könnten &c. &c &c.
Erstl. hält er sich selbst re ipsa vor kein Glied meiner Gemeine, sondern ver-
achtet unser Amt. Da er nun in der Haupt-Sache sich unsers Amtes
nicht bedienet, sondern zum Anstoß der gantzen Gemeine sich separiert,
warum solte ers denn begehren, ihm hierinn zu dienen,
2.) sorge ich sehr, diese Heyrath habe unter andern den Zweck, daß
Herr Th. nach u. nach einen Anhang bekomme, den er von Anfang ge-
sucht, daß er Trennung u. Unordnung, wie es in Teutschland am
Tage ist, anrichte, welchem Übel wir ja billig bald anfangs begegnen,
und durch solche Copulation nicht befördern können
Herr Th. hat mich eben um die Copulation noch nicht angesprochen, außer
daß er mir mit graden Worten seine vorhabende Heyrath anzeigete
und von mir begehrte, daß ich bey der Helffensteinin in seinem Namen
um ihre Tochter, weil sie bey mir in Diensten stehe, anhalten möchte,
womit ich ihn aber kurtz abwieß. Er hat darauf selbst angefraget, und
gleich das Ja-Wort bekommen, welches wir uns von der Helffenstei-
nin, die von seinen Abwegen so abgeneigt zu seyn, vorgegeben, nicht
eingebildet hätten. Ich vernahm von dem Herrn Whitfield, daß er
eine solche Person, wie Herr Th. ist, in seiner Gemeine auch nicht copuliren
könnte.
Es wurde die Sache, daß Herr Th. heyrathen wolte, durch der
Helffensteinin Tochter, die zieml. simple ist, in der Gemeine bald
ausgebracht, da allerley geredet und geurtheilet wurde, damit ich
um der Gemeine nicht möchte anstössig seyn, wenn ich ihm die Co-
pulation versagte, so ließ ich die vornehmsten Glieder, nur die
Männer zu mir kommen, und redete in Gegenwart des Herrn
Gronau's von dieser Sache mit ihnen, da wir denn fanden,
daß jedermann seine singulaire Meinungen, die den Leuten
fast so gut als uns bekandt sind, abhorriert, und es lieber
sähe, wenn er nicht hier wäre, und würden sich viele
dran gestoßen haben, wenn ich ihn aus der Absicht, ihn nicht
etwan zum Wegziehen Gelegenheit zu geben, hätte copuliren
wollen. Er ist noch am Fieber kranck, und wird sichs nach
seiner Restitution wol ausweisen, was er im Sinne hat.
Wir haben ihn bißher auf alle mögliche Weise zu gewinnen
gesucht, und ihn in allem, was er nur von uns und aus
unserer Haußhaltung begehret, gedienet; Er bleibt aber
der vorige, und giebt noch immer vor, wir wären die
Leute nicht, die ihn fassen könnten &c. &c &c.