ihn auf alle Weise realiter zu überzeugen, daß man es hertzlich gut mit
ihm meine, und ihm gern alles zu gefallen thun wolte. Dahin kommt
es wohl nicht, daß er sich mit uns in ein erbauliches Interiora
Christianismi betreffendes Gespräch oder ins Gebet begebe, auch läst
er sich von seinem vorhin geoffen bahrten principiis, desgleichen was
er von unserm aus Gs Wort genommenen Vortrage halte, weder
gegen uns noch gegen andere etwas mercken. Wenn seine Artze-
neyen zu Ende gehen solten, so wißen wir nicht, was er machen
wird. Wir erkennen es mit verbundenstem Danck, daß Euer Hoch-
Ehrwürden wieder ein Kistlein Artzeneyen, an uns zu schicken
Willens gewesen, wofür der allgenungsame Gott ein reicher Ver-
gelter seyn wolle. Auch ist es ein neues Zeichen der väterli-
chen Vorsorge Gottes, daß nach Anzeige der empfangenen Rech-
nung schon bey Abgang Ihrer Briefe abermahls einige Wohlthaten
und Liebes-Gaben eingekommen sind, wofür Leinwand zu unserer
Nothdurfft soll eingekaufft werden. Gott sey gelobt dafür, und
laße uns die Leinwand, Bücher und Artzeneyen, welche zwischen
Hamburg und London verunglücket und nun in Friederica mit
Cap. Thomson’s Schiffe angekommen, in vielen Seegen und zu s.
Ehren gebrauchen. Wir erwarten sie erst, und werden wir so denn
von derselben Beschaffenheit und Anwendung Nachricht geben. Es hat
die gantze Gemeine ein Dancksagungs Schreiben aufsetzen laßen, das
an alle Werthe Wohlthäter in Europa gerichtet ist, und wollen es
auch Ew. HochEhrwürden bey unsern lieben Wohlthäternin Halle
und dort herum sich aufs beste zu Nutze machen. Die rechtschaffnen
Glieder der Gemeine sind hertzlich froh, daß sie auf diese Weise
zu Tage legen können, wie hoch sie die bereits empfangenen
geistl. und leibl. Wohlthaten aestimiren, und worzu sie sich dieselben
durch die Gnade Gottes dienen laßen. Was Ew. HochEhrwürden von
dem unvermutheten Todes-Fall des lieben Herrn Miss. Satorii melden,
gehet uns sehr zu Hertzen. Der große Herr der Erndte und unser Ertz-Hirte
Jesus Christus stärcke alle diejenigen, die noch am Leben sind, und
bereite sich neue rechtschaffne Werckzeuge zu, damit es nie an solchen
fehle, die in der großen Erndte unter Christen, Juden und Heyden
können ausgestoßen werden. Er wolle auch Euer HochEhrwürden
mit vieler Geistes-Kraft ausrüsten, daß durch dero Dienst noch
viele Gefäße der Barmhertzigkeit und Werck Zeuge der Gnade Gs unter
studiosis, oder wenn die nicht wollen, unter gemeinen Christen
zugerichtet werden, und Sie die Früchte Ihrer Arbeit schon hier in der
Zeit, vornehml. aber in der seeligen Ewigkeit genüßen können.
Wir und unsere Zuhörer dancken für alle Liebe und Gewogenheit
vielfach, und wünschen Ihnen, wie auch allen unsern Freunden und
Wohlthätern unter hertzlicher Begrüßung alles Heil aus Christo dem
Heil-Brunnen, und verharren
ihm meine, und ihm gern alles zu gefallen thun wolte. Dahin kommt
es wohl nicht, daß er sich mit uns in ein erbauliches Interiora
Christianismi betreffendes Gespräch oder ins Gebet begebe, auch läst
er sich von seinem vorhin geoffen bahrten principiis, desgleichen was
er von unserm aus Gs Wort genommenen Vortrage halte, weder
gegen uns noch gegen andere etwas mercken. Wenn seine Artze-
neyen zu Ende gehen solten, so wißen wir nicht, was er machen
wird. Wir erkennen es mit verbundenstem Danck, daß Euer Hoch-
Ehrwürden wieder ein Kistlein Artzeneyen, an uns zu schicken
Willens gewesen, wofür der allgenungsame Gott ein reicher Ver-
gelter seyn wolle. Auch ist es ein neues Zeichen der väterli-
chen Vorsorge Gottes, daß nach Anzeige der empfangenen Rech-
nung schon bey Abgang Ihrer Briefe abermahls einige Wohlthaten
und Liebes-Gaben eingekommen sind, wofür Leinwand zu unserer
Nothdurfft soll eingekaufft werden. Gott sey gelobt dafür, und
laße uns die Leinwand, Bücher und Artzeneyen, welche zwischen
Hamburg und London verunglücket und nun in Friederica mit
Cap. Thomson’s Schiffe angekommen, in vielen Seegen und zu s.
Ehren gebrauchen. Wir erwarten sie erst, und werden wir so denn
von derselben Beschaffenheit und Anwendung Nachricht geben. Es hat
die gantze Gemeine ein Dancksagungs Schreiben aufsetzen laßen, das
an alle Werthe Wohlthäter in Europa gerichtet ist, und wollen es
auch Ew. HochEhrwürden bey unsern lieben Wohlthätern
Glieder der Gemeine sind hertzlich froh, daß sie auf diese Weise
zu Tage legen können, wie hoch sie die bereits empfangenen
geistl. und leibl. Wohlthaten aestimiren, und worzu sie sich dieselben
durch die Gnade Gottes dienen laßen. Was Ew. HochEhrwürden von
dem unvermutheten Todes-Fall des lieben Herrn Miss. Satorii melden,
gehet uns sehr zu Hertzen. Der große Herr der Erndte und unser Ertz-Hirte
Jesus Christus stärcke alle diejenigen, die noch am Leben sind, und
bereite sich neue rechtschaffne Werckzeuge zu, damit es nie an solchen
fehle, die in der großen Erndte unter Christen, Juden und Heyden
können ausgestoßen werden. Er wolle auch Euer HochEhrwürden
mit vieler Geistes-Kraft ausrüsten, daß durch dero Dienst noch
viele Gefäße der Barmhertzigkeit und Werck Zeuge der Gnade Gs unter
studiosis, oder wenn die nicht wollen, unter gemeinen Christen
zugerichtet werden, und Sie die Früchte Ihrer Arbeit schon hier in der
Zeit, vornehml. aber in der seeligen Ewigkeit genüßen können.
Wir und unsere Zuhörer dancken für alle Liebe und Gewogenheit
vielfach, und wünschen Ihnen, wie auch allen unsern Freunden und
Wohlthätern unter hertzlicher Begrüßung alles Heil aus Christo dem
Heil-Brunnen, und verharren
Ew. HochEhrwürdenUnsers im Herrn sehr Werthen Herrn ProfessorisZu Gebet und Liebe verbundenste
Johann Martin Boltzius.
Israel Christian Gronau
EbenEzer
den 30 Octobr.
1739
den 30 Octobr.
1739