die vorher Schulden gemacht hatten, einen verdächtigen Weg nemlich über Purisburg nach
Charles-town, und hat noch das Unglück gehabt sich zu verirren und in Lebensgefahr zu kommen.
Er hat vieles zu seiner Defension aufgeschrieben, welches Er den Herren Trustees vorlegen wird,
welches er auch mir, da mir der gantze Handel verdächtig und ärgerlich war, zu meinem beßern
Unterricht vorgelesen hat. Dieß giebt nun, wie sie leicht erachten können, in Savannah einen
großen Anstoß, der aber so groß nicht seyn würde, wen Er nur nicht den heimlichen Weg, der
Gefahr zu entgehen, fortgereiset wäre. Er scheinet sonst ein redlicher Mann zu seyn, der auch
die Götl. Wahrheit mit Ernst und Eyfer, wie wohl mehr gesetzlich als Evangelisch vorgetragen hat.
Er heget aber principia, die mit den Herrenhuthischen Meynungen, die Apostolisch heißen sollen,
gar sehr überein kommen; wie Er denn ihre Kirche vor eine rechte Kirche, die von der Apostel
Zeiten her in una serie ihre Bischöffe gehabt und ihre Taufe und andre Übungen vor genuin
hält; hingegen es anderen, wie mir nur vor einigen Tagen von einer Person abermahl erzehlet
wurde, aus unsrer oder der Reformirten Kirche zugemuthet hat, sich anders tauffen zu laßen.
Ich zweiffle nicht, er gehet endlich zu dem Herrn Gr. von Zinzendorf, und mache mit ihm communem
causam, wie Er denn nach Teutschland zu gehen in Willens ist. Es findet sich in seinem
Hause ein junger im Schreiben und Rechnen wohl erfahrner Mensch Namens De la Mothe,
welcher die Schule hält, und darin allein Fleiß beweiset, übrigens aber mit ihm einen Sinn hat,
und von den HerrenHutischen Principiis sehr eingenommen ist. Dieser lieget des Nachts in
seinen Kleidern nur auf einer Bären Haut ohne Noth, und behilfft sich sonst sehr schlecht in
Eßen und Trincken, welches auch die Weise des Herrn Wesley ist.
Es ist zu bedauren, daß solche Leute, die dem lieben Gott gar nützliche Werckzeuge werden könten, auf solche
und dergleichen Abwege gerathen, und sich also zum Dienste Gottes untüchtig machen. Einige sucht der
Feind in der Welt-und Sünden Liebe zu erhalten; und die durch Gottes Barmhertzigkeit aus solchen
Stricken loß zu werden anfangen, sucht er durch Abwege und manche Neuerungen zu berücken, und
in ihren Augen klüger als andre in den Wegen des Herrn erfahrne Lehrer und Christen zu machen,
damit er nur gleichsam im trüben fischen, und dem Reich unsers Heylandes hinderlich seyn möge.
O der Herr lehre uns wachen und beten, daß wir nicht in Anfechtung fallen, und gebe auch Ew. HEw.
Gnade und Weißheit, etwan bey Gelegenheit an dem Herrn Wesley zu arbeiten, daß Er nicht durch
seine eingebildete gute Absicht Schaden thue. Er kennet Sie und den Herrn Hoffpr. Ziegenhagen
wohl, und weil Er weiß, daß Sie uns lieben und für uns sorgen helffen, so wird Er auch wohl
zu Ihnen kommen.
Charles-town, und hat noch das Unglück gehabt sich zu verirren und in Lebensgefahr zu kommen.
Er hat vieles zu seiner Defension aufgeschrieben, welches Er den Herren Trustees vorlegen wird,
welches er auch mir, da mir der gantze Handel verdächtig und ärgerlich war, zu meinem beßern
Unterricht vorgelesen hat. Dieß giebt nun, wie sie leicht erachten können, in Savannah einen
großen Anstoß, der aber so groß nicht seyn würde, wen Er nur nicht den heimlichen Weg, der
Gefahr zu entgehen, fortgereiset wäre. Er scheinet sonst ein redlicher Mann zu seyn, der auch
die Götl. Wahrheit mit Ernst und Eyfer, wie wohl mehr gesetzlich als Evangelisch vorgetragen hat.
Er heget aber principia, die mit den Herrenhuthischen Meynungen, die Apostolisch heißen sollen,
gar sehr überein kommen; wie Er denn ihre Kirche vor eine rechte Kirche, die von der Apostel
Zeiten her in una serie ihre Bischöffe gehabt und ihre Taufe und andre Übungen vor genuin
hält; hingegen es anderen, wie mir nur vor einigen Tagen von einer Person abermahl erzehlet
wurde, aus unsrer oder der Reformirten Kirche zugemuthet hat, sich anders tauffen zu laßen.
Ich zweiffle nicht, er gehet endlich zu dem Herrn Gr. von Zinzendorf, und mache mit ihm communem
causam, wie Er denn nach Teutschland zu gehen in Willens ist. Es findet sich in seinem
Hause ein junger im Schreiben und Rechnen wohl erfahrner Mensch Namens De la Mothe,
welcher die Schule hält, und darin allein Fleiß beweiset, übrigens aber mit ihm einen Sinn hat,
und von den HerrenHutischen Principiis sehr eingenommen ist. Dieser lieget des Nachts in
seinen Kleidern nur auf einer Bären Haut ohne Noth, und behilfft sich sonst sehr schlecht in
Eßen und Trincken, welches auch die Weise des Herrn Wesley ist.
Es ist zu bedauren, daß solche Leute, die dem lieben Gott gar nützliche Werckzeuge werden könten, auf solche
und dergleichen Abwege gerathen, und sich also zum Dienste Gottes untüchtig machen. Einige sucht der
Feind in der Welt-und Sünden Liebe zu erhalten; und die durch Gottes Barmhertzigkeit aus solchen
Stricken loß zu werden anfangen, sucht er durch Abwege und manche Neuerungen zu berücken, und
in ihren Augen klüger als andre in den Wegen des Herrn erfahrne Lehrer und Christen zu machen,
damit er nur gleichsam im trüben fischen, und dem Reich unsers Heylandes hinderlich seyn möge.
O der Herr lehre uns wachen und beten, daß wir nicht in Anfechtung fallen, und gebe auch Ew. HEw.
Gnade und Weißheit, etwan bey Gelegenheit an dem Herrn Wesley zu arbeiten, daß Er nicht durch
seine eingebildete gute Absicht Schaden thue. Er kennet Sie und den Herrn Hoffpr. Ziegenhagen
wohl, und weil Er weiß, daß Sie uns lieben und für uns sorgen helffen, so wird Er auch wohl
zu Ihnen kommen.