Geistl. Amte hier und dar keinen Eingang finde, grossen Kummer. Sie wissen
nebst dem lieben Herrn Seniore und Herrn D. Francken unsere Umstände, und
ist unser hertzlicher Wunsch, daß der liebreiche Gott ein solch Subjectum
zu diesem wichtigen Amte anweisen wolle, welches mit seinem Geiste ge-
salbet und also tüchtig gemacht ist, recht zu richten, und das Reich Gottes
dadurch unter uns bauen zu helffen. Auf diese Weise würden ohne-
dem Lehrer, und ein solcher Christlicher Justitiarius, ein Hertz und
eine Seele seyn und vor einen Mann stehen, ohne einander ins Amt
zu greiffen, und sich in fremde Dinge zu mischen. Ich bin als denn entschlos-
sen alles das, was einem der Gemeine wegen von Superioribus im
Lande und London in äusserlichen Dingen zugemuthet worden, von
mir wegzuschieben, und mich durch die Güte und Treue meines aller-
theuersten Heylandes immer besser zu befleissigen, mich und die mich hören
seelig zu machen. Die Gemeine ist weit auseinander, indem einige
in der Stadt und die meisten auf den Plantationen leben, und gehö-
ret ein gantzer Mann mit seiner gantzen Zeit darzu, wenn er nicht nur
mit Predigen, Betstunden-halten und Administrirung der Heil.
Sacramente, sondern durch nähere Seelen-pflege, wie es jeder nöthig
hat, das gehörte Wort näher zur application zu bringen, seinem Amte
Genüge thun will. Ew. HochE.- wissen es aus dem Diariis
wie lieb den meisten Zuhörern der Zuspruch der Lehrer in ihren eige-
nen Wohnungen ist, und daß uns Gott dabey seinen Seegen würdiget.
Auf den Plantationen brauchten wir für die Kinder (ob ihrer gleich
zur Zeit nur wenige sind) einen frommen Schulmeister, den wir auch
wohl unter den Gliedern der Gemeine finden werden, wenn der liebe
Gott, wie ich hoffe, zu einiger Belohnung seiner Arbeit etwas besche-
ren wolte. Acht Pfund des Jahres würde zum Salario für ihn
zulänglich seyn, weil er an seiner Feld-arbeit wenig würde
gehindert werden. Sie belieben dieses unser Anliegen auch dem
Herrn Senior Urlsperger und Herrn D. Francken nach Gelegenheit
wissend zu machen. Sie werden wohl aus dem vorigen Diario
nebst dem lieben Herrn Seniore und Herrn D. Francken unsere Umstände, und
ist unser hertzlicher Wunsch, daß der liebreiche Gott ein solch Subjectum
zu diesem wichtigen Amte anweisen wolle, welches mit seinem Geiste ge-
salbet und also tüchtig gemacht ist, recht zu richten, und das Reich Gottes
dadurch unter uns bauen zu helffen. Auf diese Weise würden ohne-
dem Lehrer, und ein solcher Christlicher Justitiarius, ein Hertz und
eine Seele seyn und vor einen Mann stehen, ohne einander ins Amt
zu greiffen, und sich in fremde Dinge zu mischen. Ich bin als denn entschlos-
sen alles das, was einem der Gemeine wegen von Superioribus im
Lande und London in äusserlichen Dingen zugemuthet worden, von
mir wegzuschieben, und mich durch die Güte und Treue meines aller-
theuersten Heylandes immer besser zu befleissigen, mich und die mich hören
seelig zu machen. Die Gemeine ist weit auseinander, indem einige
in der Stadt und die meisten auf den Plantationen leben, und gehö-
ret ein gantzer Mann mit seiner gantzen Zeit darzu, wenn er nicht nur
mit Predigen, Betstunden-halten und Administrirung der Heil.
Sacramente, sondern durch nähere Seelen-pflege, wie es jeder nöthig
hat, das gehörte Wort näher zur application zu bringen, seinem Amte
Genüge thun will. Ew. HochE.- wissen es aus dem Diariis
wie lieb den meisten Zuhörern der Zuspruch der Lehrer in ihren eige-
nen Wohnungen ist, und daß uns Gott dabey seinen Seegen würdiget.
Auf den Plantationen brauchten wir für die Kinder (ob ihrer gleich
zur Zeit nur wenige sind) einen frommen Schulmeister, den wir auch
wohl unter den Gliedern der Gemeine finden werden, wenn der liebe
Gott, wie ich hoffe, zu einiger Belohnung seiner Arbeit etwas besche-
ren wolte. Acht Pfund des Jahres würde zum Salario für ihn
zulänglich seyn, weil er an seiner Feld-arbeit wenig würde
gehindert werden. Sie belieben dieses unser Anliegen auch dem
Herrn Senior Urlsperger und Herrn D. Francken nach Gelegenheit
wissend zu machen. Sie werden wohl aus dem vorigen Diario