der Herr vergelte Ew. Hochwürden die viele liebe
u. Mühe, die sie unsert wegen gehabt, u. noch
immer haben. Wir flehen den Herrn an, Er wolle
Sie stärcken, Ihnen Ihr großes Creutz tragen hel-
fen, u. sie auch den spruch nach u. nach erfahren
laßen: wen jemandts wege dem Herrn gefallen, so
macht er auch seine feinde mit ihm zu frieden,
da ich in Ihrem Geehrten ein besonder Speciala
eines großen über sie gekommen leidens, wie
auch manche Prüffungen, die über das werck
des Herrn in Halle ergangen, in der Relation ge-
lesen, bin ich darüber zwar sehr nieder geschla-
gen worden, es hat mir aber auch zu sehr viel
gutem gedienet. Ich schäme mich, da ich über den
hiesigen rath, der uns eben nicht günstig, so
viel Klagen geführet, u. über andere Hindernise
u. Beschwerligkeiten so ängstl. gethan habe. Da wir
doch sonst unter der Engelischen Regierung, die
allerwünschte Freyheit, in Religions u. andere
Sachen geniesen. O Gott mache uns danckbar, auch
tichtig, für seine Knechte recht fleißig zu betten.
Die Relation von 1744 u. die Nachrichten aus Prei-
sen, auch die ofen Brieffe von dem reich Gottes
hin u. wieder sind für uns eine große wohl-
that, welche sich die glieder der gemeine unter-
einander zu Nutze Machen, wobey gebettet
u. Gott gelobet wird, der Barmhertzige Gott