Eben Ezer in Georgien den 21 April 1748
Hochwürdiger und Hochgelahrter,
In unserm Heylande theuer geschätzter Herr Doctor,
In unserm Heylande theuer geschätzter Herr Doctor,
Es gereichte zu meiner großen Freude, dieser Tage in einem kurtzen
Briefe von unserm Werthen Freunde, Herrn Albino, welcher den
6 Aug. a. p. datirt war, die zwar kurtze doch angenehme
Nachricht zu lesen, daß sich unsere Werthe Väter u. Freunde in Halle
u. Augspurg p. wohl befinden. Ich hoffe, der barmhertzige Gott
werde Ew. Hochwürden auch bis an diese Stunde, da ich diese
geringe Zeilen schreibe, bey guten Wohlstande und zum Seegen
seiner Kirche in Gesundheit und Leben erhalten haben, als welches, mit
viel tausend andern guten Wünschen für das liebe Halle u. Waysenhaus
der Inhalt unsers armen Gebets ist. Durch die überschickte Nachricht
von unsern Saltzburgischen Brüdern in Preußen, welche sich in dem
Paquetlein des Werthen Herrn Albini gefunden, wie auch durch die ü[ber-]
schickte Specification der im August abgesandten Artzneyen u. Bü[cher]
haben dieselben eine neue Probe dero väterlichen Liebe zu uns und
unserer lieben Gemeine bewiesen; und da auch Herr Albinus
meldet, daß Ew. Hochwürden abermal 18 Pfund Sterling für unser
EbenEzer assigniert haben, so stärckt diese neue Probe der gött[lichen]
Vorsorge für uns zu dieser kümmerlichen Zeit unsern Glauben an [den]
lebendigen Gott, Er werde uns nicht verlaßen noch versäummen,
ob es gleich allenthalben sehr trübe aussieht, u. die Gerichte
als dicke Wolcken auch über diesen Gegenden schweben. Er setze S[ie]
u. alle unsere theuerste Wohlthäter für diese und alle andere Wohlthaten,
welche wir nun über 14 Jahr von Halle aus so reichlich empfan-
gen haben, zu überschwänglichen Seegen in Zeit u. Ewigkeit, und verleihe
uns Gnade u. Weißheit alles nach dem intendirten Zweck treulich
Briefe von unserm Werthen Freunde, Herrn Albino, welcher den
6 Aug. a. p. datirt war, die zwar kurtze doch angenehme
Nachricht zu lesen, daß sich unsere Werthe Väter u. Freunde in Halle
u. Augspurg p. wohl befinden. Ich hoffe, der barmhertzige Gott
werde Ew. Hochwürden auch bis an diese Stunde, da ich diese
geringe Zeilen schreibe, bey guten Wohlstande und zum Seegen
seiner Kirche in Gesundheit und Leben erhalten haben, als welches, mit
viel tausend andern guten Wünschen für das liebe Halle u. Waysenhaus
der Inhalt unsers armen Gebets ist. Durch die überschickte Nachricht
von unsern Saltzburgischen Brüdern in Preußen, welche sich in dem
Paquetlein des Werthen Herrn Albini gefunden, wie auch durch die ü[ber-]
schickte Specification der im August abgesandten Artzneyen u. Bü[cher]
haben dieselben eine neue Probe dero väterlichen Liebe zu uns und
unserer lieben Gemeine bewiesen; und da auch Herr Albinus
meldet, daß Ew. Hochwürden abermal 18 Pfund Sterling für unser
EbenEzer assigniert haben, so stärckt diese neue Probe der gött[lichen]
Vorsorge für uns zu dieser kümmerlichen Zeit unsern Glauben an [den]
lebendigen Gott, Er werde uns nicht verlaßen noch versäummen,
ob es gleich allenthalben sehr trübe aussieht, u. die Gerichte
als dicke Wolcken auch über diesen Gegenden schweben. Er setze S[ie]
u. alle unsere theuerste Wohlthäter für diese und alle andere Wohlthaten,
welche wir nun über 14 Jahr von Halle aus so reichlich empfan-
gen haben, zu überschwänglichen Seegen in Zeit u. Ewigkeit, und verleihe
uns Gnade u. Weißheit alles nach dem intendirten Zweck treulich
Herr D. Francke.