als da ich mein Amt angetreten, welches auch andere, die mich von Anfang gekandt,
bezeugen. Mein Gott, ich bin zu geringe aller Barmhertzigkeit und aller Treue, die du
an mir, den Meinigen und deiner Herde gethan! Der teutschen Leute in Savannah
nehmen wir uns nach vermögen an: predigen und halten ihnen das H. Abendmahl
alle 2 Monathe, und verkündigen ihnen Gottes-Wort in den Abend-Betstunden,
so offt wir herunter kommen. Was der barmhertzige Gott an einem teutschen
armern Sünder, der in Friderica einen Soldaten zur Nacht-Zeit erschoßen, zu
seiner wahren Bekehrung und Zubereitung auf einen seelichen Todt gethan,
davon ist etwas ins Amt- und Neben-Diarium eingetragen, und wird ohn Zweiffel unsere
Väter und Freunde zur Freude und Lobes Gottes erwecken. In Friderica ist noch
kein Prediger außer der elende Mensch, welcher unter denen Indianern lebt,
mit ihnen handelt, und unter weilen in Friderica einige Ministerialia (aber sehr
ärgerlich) verrichtet. Ich habe ietzt das Elend und den Mangel eines tüchtigen
Predigers in Friderica der Hochlöblichen Societaet mit wenigen vorgestellt, und
Ihnen gemeldet, daß wieder aus Friedrica hierher gesandte Soldaten hier ein
ehrbares und stilles leben führen, es iawol zu hoffen stehe, es würde das Amt
eines rechtschaffenen exemplarischen Predigers und die von ihm gemachte
gute Anstalten vie[l] gutes daselbst schaffen. Savannah scheinet auch den
Englischen Prediger wieder zu verlieren. Er ist von Geburth ein Schwei-
tzer, und kam mit Herr Lemcken in einem Schiffe über See. Er kann
von 50 Pfund Sterling nicht subsistiren, und weil er in Carolina seine subsis-
tence beßer fündet, so ist er vorhabens dahin zu ziehen, welches ich ihm aber sehr
wiederrathen, und ihm das herliche Buch: Schirfftmäßige gestalt eines Evangelischen
Lehrers p. nebst der zweyfachen Abhandlung von der Heiligung des Lebens und
geistlicher Trägheit p. so in Rostock gedrukt worden geschenckt habe. Wenn dieser
weg ziehet, so ist im gantzen Lande kein Prediger. Die teutschen Dienst-
boten in und um Savannah werden gegen das Ende dieses Jahres frey,
und haben ein Stück Land bey unserer Vieh-Anstalt zu ihrem Anbau angenom-
bezeugen. Mein Gott, ich bin zu geringe aller Barmhertzigkeit und aller Treue, die du
an mir, den Meinigen und deiner Herde gethan! Der teutschen Leute in Savannah
nehmen wir uns nach vermögen an: predigen und halten ihnen das H. Abendmahl
alle 2 Monathe, und verkündigen ihnen Gottes-Wort in den Abend-Betstunden,
so offt wir herunter kommen. Was der barmhertzige Gott an einem teutschen
armern Sünder, der in Friderica einen Soldaten zur Nacht-Zeit erschoßen, zu
seiner wahren Bekehrung und Zubereitung auf einen seelichen Todt gethan,
davon ist etwas ins Amt- und Neben-Diarium eingetragen, und wird ohn Zweiffel unsere
Väter und Freunde zur Freude und Lobes Gottes erwecken. In Friderica ist noch
kein Prediger außer der elende Mensch, welcher unter denen Indianern lebt,
mit ihnen handelt, und unter weilen in Friderica einige Ministerialia (aber sehr
ärgerlich) verrichtet. Ich habe ietzt das Elend und den Mangel eines tüchtigen
Predigers in Friderica der Hochlöblichen Societaet mit wenigen vorgestellt, und
Ihnen gemeldet, daß wieder aus Friedrica hierher gesandte Soldaten hier ein
ehrbares und stilles leben führen, es iawol zu hoffen stehe, es würde das Amt
eines rechtschaffenen exemplarischen Predigers und die von ihm gemachte
gute Anstalten vie[l] gutes daselbst schaffen. Savannah scheinet auch den
Englischen Prediger wieder zu verlieren. Er ist von Geburth ein Schwei-
tzer, und kam mit Herr Lemcken in einem Schiffe über See. Er kann
von 50 Pfund Sterling nicht subsistiren, und weil er in Carolina seine subsis-
tence beßer fündet, so ist er vorhabens dahin zu ziehen, welches ich ihm aber sehr
wiederrathen, und ihm das herliche Buch: Schirfftmäßige gestalt eines Evangelischen
Lehrers p. nebst der zweyfachen Abhandlung von der Heiligung des Lebens und
geistlicher Trägheit p. so in Rostock gedrukt worden geschenckt habe. Wenn dieser
weg ziehet, so ist im gantzen Lande kein Prediger. Die teutschen Dienst-
boten in und um Savannah werden gegen das Ende dieses Jahres frey,
und haben ein Stück Land bey unserer Vieh-Anstalt zu ihrem Anbau angenom-
men