für Sie beten, u. dieses Ihr anstößiges Wesen Gott be-
fehlen, so aber bin ich ein Lehrer u. Vorgesetzter, der
nach der Ermahnung des Apostels Sorge tragen soll, daß al-
les ehrlich u. ordentlich oder in guter Ordnung und
Wohlanständigkeit in der Gemeine zu gehe. Wären
Sie oder Ihre Frau gestern in der Kirche gewesen, so
hätten Sie aus den Worten des Herrn Jesu Ma[tt]. V.
v. 16 laßet euer Licht leuchten vor den Leuten p u. aus
dem Gottseeligen Verhalten der Eltern u. des Kindes
Jesu, (welches unsern Eltern u. Kindern zur Nach-
folge vorgestellt worden) aus dem Evangelio
Luc. 11, 41 sq. lernen können, daß Ihr Verhalten ge-
gen den öffentlichen Gottes Dienst, u. Ihr Gehorsam ge-
gen die Lehrer u. Vorgesetzten von dieser theuren Seelen
ihrem Eiffer im öffentlichen Gottes Dienst, Bewei-
sung der Gottseeligkeit u. Gehorsam gegen die Vor-
gesetzten gantz u. gar abgehet, wodurch Sie gewis
nicht Gelegenheit geben, daß (wie es im Eingangs-
Spruch hieß) der Vater im Himmel gepriesen wird,
sondern Sie geben meinen Kindern, die Sie in der
Information haben, wie auch andern Leuten in der
Gemeine einen nicht geringen Anstoß, u. preßen
mir wieder meinen Willen viel Seuffzer aus, die
Ihnen u. Ihrer lieben Frau nicht gut seyn. Wenn Ihnen