pr. 24 Mart. 1763
Unser Herr ist groß u. von grosser Krafft und ist unbegreifflich
wie er regiret. Wie gar unbegreifflich sind seine Gerichte
und unausforschlich seine Wege! Doch decket er uns in seiner
Hütten zur bösen Zeit; er verbirgt uns heimlich in seinem
Gezelt, u. erhöhet uns auf einen Felsen.
Hochwürdiger und Hochgelahrter,
In Christo theuergeschätzter und innig geliebtesterHerr Doctor,
Der liebreiche Gott hat nun unser grosses Verlangen nach Büchern
und Artzneyen durch die glückliche Ankunfft der beyden im vorigen
Herbst abgegangenen Kasten reichlich erfüllet, dafür wir seinen
grossen u. herrlichen Namen hertzlich u. demüthig preisen. Die Bücher
und Artzneyen sind in einen erwünschten Stande gewesen, und
wir preisen billig den Herrn, daß er diese grosse Gabe nicht
nur mildiglich beschert, sondern auch mächtig ohne dem gering-
sten Schaden zu unseren Händen kommen lassen. Es ist ein Wunder
in meinen Augen u. Hertzen, daß uns ein grosser Segen zu dieser
sehr kümmerlichen Krieges Zeit aus den lieben Anstalten zugeflos-
sen ist, daraus wir ja abermal die Fußstapffen des noch leben-
den Gottes deutlich zu unserer neuen Glaubens Stärckung u. zum
Lobe seines grossen und herrlichen Namens erkennen. Ach dieser
barmhertzige u. allmächtige Gott u. Vater sey ein reicher Vergel-
ter, wie für alle uns so viele Jahre zugeflossene, also
auch für diese neue recht grosse Wohlthaten, und erwecke uns
alle dafür zur gläubigen u. anhaltenden Fürbitte für das
liebe Halle, die gesegnete Anstalten des Waysenh. und für
seine darinn arbeitende treue Werck Zeuge, die wir auch wegen
ihrer fleissigen Fürbitte vor unsere werthe Wohlthäter achten.
Was mir Herr Past. Züblin für seine ihm sehr angenehme
Artzney zahlen, u. was für die Bücher nach und nach
einkommen wird, das werde ich alles sorgfältig aufheben, bis
ich die Berechnung und Anweisung bekomme, diese Schuld durch
Sr. Hochwürden Herrn HoffPrediger Ziegenhagen schuldigst und
danckbarlich abzutragen. Daß Euer Hochwürden dem Herrn
Medico Thilo u. uns Lehrern eine so ansehnliche Quantitaet
und Artzneyen durch die glückliche Ankunfft der beyden im vorigen
Herbst abgegangenen Kasten reichlich erfüllet, dafür wir seinen
grossen u. herrlichen Namen hertzlich u. demüthig preisen. Die Bücher
und Artzneyen sind in einen erwünschten Stande gewesen, und
wir preisen billig den Herrn, daß er diese grosse Gabe nicht
nur mildiglich beschert, sondern auch mächtig ohne dem gering-
sten Schaden zu unseren Händen kommen lassen. Es ist ein Wunder
in meinen Augen u. Hertzen, daß uns ein grosser Segen zu dieser
sehr kümmerlichen Krieges Zeit aus den lieben Anstalten zugeflos-
sen ist, daraus wir ja abermal die Fußstapffen des noch leben-
den Gottes deutlich zu unserer neuen Glaubens Stärckung u. zum
Lobe seines grossen und herrlichen Namens erkennen. Ach dieser
barmhertzige u. allmächtige Gott u. Vater sey ein reicher Vergel-
ter, wie für alle uns so viele Jahre zugeflossene, also
auch für diese neue recht grosse Wohlthaten, und erwecke uns
alle dafür zur gläubigen u. anhaltenden Fürbitte für das
liebe Halle, die gesegnete Anstalten des Waysenh. und für
seine darinn arbeitende treue Werck Zeuge, die wir auch wegen
ihrer fleissigen Fürbitte vor unsere werthe Wohlthäter achten.
Was mir Herr Past. Züblin für seine ihm sehr angenehme
Artzney zahlen, u. was für die Bücher nach und nach
einkommen wird, das werde ich alles sorgfältig aufheben, bis
ich die Berechnung und Anweisung bekomme, diese Schuld durch
Sr. Hochwürden Herrn HoffPrediger Ziegenhagen schuldigst und
danckbarlich abzutragen. Daß Euer Hochwürden dem Herrn
Medico Thilo u. uns Lehrern eine so ansehnliche Quantitaet
Sr. Hochwürden Herr D. Francke