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Ps. 9. 1 Ich dancke dem Herrn von gantzen Hertzen, und

 
An Ew. Hochwürden habe zwar nur erst unter dem 29
pass. geschrieben, und den richtigen Empfang der mir sehr
angenehmen und erbaulichen geschriebenen Relationen de
Anno 1761 und 62, wie auch der Berechnung der
zur kümmerlichen Zeit für die Eben Ezersche Gemeine
und Lehrer eingekommenen Liebes-Gaben berichtet: weil
ich aber ietzt beym Beschluß des alten Jahres die Be-
rechnung der mir anvertrauten Liebes Gaben ins Reine
gebracht u. mit dem nächsten von Savannah ab-
gehenden Schiffe an Sr. Hochwürden Herrn Sen. Urls-
pergern zu senden gedencke, so habe nach meinem
neulich gethanen Versprechen Copiam derselben an
meinen theuersten Herrn Doctorem beylegen u. dabey
in diesem einfältigen Schreiben der grossen Wunder
gedencken wollen, welche mir bey Durchlesung der
Berechnung u. der Relationen u. beygelegten Briefe
zur neuen Glaubens Stärckung und zum innigen Lobe
des herrlichen Gottes gedencken wollen. Es ist ja wol
ein groß Wunder der Güte, Allmacht und Weisheit
Gottes, daß, da die Nahrung allenthalben in unsern
lieben teutschen Vaterlande wegen des langen erschreck-
lichen Krieges so schlecht, und die Theurung und der
Geld Mangel so groß worden, er das mir aus tro-
ckende Brünnlein seiner väterlichen Vorsorge den-
noch so reichlich durch Ew. Hochwürden Hände
als einen von ihm selbst zubereiteten und bisher er-
haltenen gesegneten Canal, auf die Eben Ezersche
Gemeine u. ihre Lehrer fliessen, lassen, dadurch so
wol mir als auch viel arme Wittwen, Waysen, Kran-

Herrn D. Franckens Hochwürden