solten eine reyse thun, und zwar zu den damahl. be-
rühmten Theologo und Königl. Schwedischen Bischoff
in Liefland, Herrn Dr. Fischers, wir traten demnach
solche mit Gott im Majo an, über Stargard, Dantzig,
Königsberg, Memel und Mitau, und kamen un-
ter Gottes geleite in Riga an, weil aber der HErr
Fischer sich auf dem Lande aufhielte, fuhren wir
vollend zu ihm nacher Lindenhof. Da es aber dem
wunderbaaren Regierer aller Dinge gefiel, mei-
nen Hertzgeliebten Herrn Spener mir bald von der
Seite zureißen, durch einen Seel. Tod, wurde ich ge-
nöthiget über 3 Monath dazubleiben, bis die Beer-
digung so wohl als die Gedächtniß Predigt des in
Gott verstorbenen vorbey war, welche Zeit mir durch
den erbaulichen Umgang des wolgeübten Theologi
Herrn Fischers und anderer werthen Männer in da-
sigen Lande sehr geseegnet war, darauff tratt
ich mit einrathen des obbemelten Herrn Fischers,
meine rückreise zur See an, von Riga nemlich
nach den Sund,unter, unterwegens hatten wir
einen gefährlichen Sturm, dabey ich mich meines
Lebens erwegete (wie denn ein ander Schiff so mit
unß ausgeseegelt, bey Bornholm zu Grunde
gieng) ich fand aber große erquickung an denen
Worten Pauli. Act. 27. 23. bey deren Betrach-
tung ich auch das Leid aufsetzte, Mein Gott du
rühmten Theologo und Königl. Schwedischen Bischoff
in Liefland, Herrn Dr. Fischers, wir traten demnach
solche mit Gott im Majo an, über Stargard, Dantzig,
Königsberg, Memel und Mitau, und kamen un-
ter Gottes geleite in Riga an, weil aber der HErr
Fischer sich auf dem Lande aufhielte, fuhren wir
vollend zu ihm nacher Lindenhof. Da es aber dem
wunderbaaren Regierer aller Dinge gefiel, mei-
nen Hertzgeliebten Herrn Spener mir bald von der
Seite zureißen, durch einen Seel. Tod, wurde ich ge-
nöthiget über 3 Monath dazubleiben, bis die Beer-
digung so wohl als die Gedächtniß Predigt des in
Gott verstorbenen vorbey war, welche Zeit mir durch
den erbaulichen Umgang des wolgeübten Theologi
Herrn Fischers und anderer werthen Männer in da-
sigen Lande sehr geseegnet war, darauff tratt
ich mit einrathen des obbemelten Herrn Fischers,
meine rückreise zur See an, von Riga nemlich
nach den Sund,
einen gefährlichen Sturm, dabey ich mich meines
Lebens erwegete (wie denn ein ander Schiff so mit
unß ausgeseegelt, bey Bornholm zu Grunde
gieng) ich fand aber große erquickung an denen
Worten Pauli. Act. 27. 23. bey deren Betrach-
tung ich auch das Leid aufsetzte, Mein Gott du
weist