Disputirte ich pro Licentia unter dem berühmten und
Gott von Hertzen suchenden Theologe Herrn Dr. Majo in Giesen,
de Duplici Idolatria, Crassa et subtili, und wurde
nach vorhergegangenen Examine im May in Licent.
Theol. promoviret, darauf zog ich nacher Darmstadt,
und wurde den 2 Julii alß Inspector und HoffPredi-
ger introduciret, trat auch solch mein Amt unter
vielem Gebethe und Seegens wünschen an, D. III p.
Trinit. Weil aber meine Umstände es nicht länger wol-
ten zugeben, unverehligt zu bleiben, trug ich dem Obersten
Hertzens Kündiger auch diese wichtige Sache vor, zog dar-
neben in rath eine gottseelige Wittwe in Franckfurth
am Mayn, die Frau Dr. Kisnern, die überlegte es auch wol
vor Gott, und schlug mir meine itzige wehrte Ehefrau für
die damahls Jungfer Cathrinen Agnesen Holtzhaußin, de-
ren HErr Vatter wegen seines rechtschaffenen Weeßens wol
bekandt, und als Evangel. Prediger in Franckfurth
gestanden, 3 Jahr aber vorher verstorben war. Alßo kam
Wayse und Wayse zusammen, wir wurden im Aug.
öffentlich in der Barfüßer Kirchen in Franckfurth
copuliret, und führen unsere Ehe bis hieher, unter
Göttlicher Barmhertzigkeit, nicht ohne Seegen. Von un-
sern Kindern deren unß der Herr 10. geschencket, sind
die meisten bereits vor unß in die Ewigkeit gegan-
gen, die 3 aber, so noch leben, wolle Gott mit seiner
Ewigen Gnade so regieren, daß Sie zu seinen Ehren
Gott von Hertzen suchenden Theologe Herrn Dr. Majo in Giesen,
de Duplici Idolatria, Crassa et subtili, und wurde
nach vorhergegangenen Examine im May in Licent.
Theol. promoviret, darauf zog ich nacher Darmstadt,
und wurde den 2 Julii alß Inspector und HoffPredi-
ger introduciret, trat auch solch mein Amt unter
vielem Gebethe und Seegens wünschen an, D. III p.
Trinit. Weil aber meine Umstände es nicht länger wol-
ten zugeben, unverehligt zu bleiben, trug ich dem Obersten
Hertzens Kündiger auch diese wichtige Sache vor, zog dar-
neben in rath eine gottseelige Wittwe in Franckfurth
am Mayn, die Frau Dr. Kisnern, die überlegte es auch wol
vor Gott, und schlug mir meine itzige wehrte Ehefrau für
die damahls Jungfer Cathrinen Agnesen Holtzhaußin, de-
ren HErr Vatter wegen seines rechtschaffenen Weeßens wol
bekandt, und als Evangel. Prediger in Franckfurth
gestanden, 3 Jahr aber vorher verstorben war. Alßo kam
Wayse und Wayse zusammen, wir wurden im Aug.
öffentlich in der Barfüßer Kirchen in Franckfurth
copuliret, und führen unsere Ehe bis hieher, unter
Göttlicher Barmhertzigkeit, nicht ohne Seegen. Von un-
sern Kindern deren unß der Herr 10. geschencket, sind
die meisten bereits vor unß in die Ewigkeit gegan-
gen, die 3 aber, so noch leben, wolle Gott mit seiner
Ewigen Gnade so regieren, daß Sie zu seinen Ehren
und