nicht, wie mir war, wen ich auff der gaßen
gieng, so fühlte ich weder arm noch bein, und
war mir allezeit, als wen ich von einem
zu andern getragen were, hir war es
recht war und empfindlich, was in dem schö-
nen liede stehet (das ich vor diesem so vielmal
gesungen ohne empfindung) geiß sehr dief in
mein hertz hinnen, du heller Jaspies und
ruben, die flamme deiner liebe, und erfrei
mich das ich doch bleib, an deinem auser-
wehldem leib, ein lebendige riebe, nach
dir ist mir gratiosa caelirosa kranck und glimmet
mein hertz durch liebe verwundet, da war
recht in mir wircklich und empfindlich, wen
es heist In Weinstock Jesu stehen wir, gepfro-
pft, und gantz mit Gott vereinet, diß ist die
höchste wonn und zier | obschon der unglaub
solches verneinet | dadurch der geist (des
menschen der im glauben stehet) die lebensquell
stets trinckt, die seel in Gottes liebes meer
versinckt, die schönen sprüche, welche ich in der
Jugen beÿ der schul nur nach der vernunft
nur auswendig gelernet (welches zwar auch
gut)