im 17den Jahr meines Alters aufgehalten.
Ob ich nun wohl allhier nicht so grob in Sünden
lebte, wie bey meinen Eltern, so ist doch all
meine Thun, Reden etc. nichts als Sünde gewesen.
Der Herr hat auch allhie nicht unterlaßen an
meiner Seele zu arbeiten, und zwar aber-
mahl durch Noth e[xempli] gr[atia]: Es war einsten eine
solche Werbung, daß auch unter allen Schü-
lern nicht mehr, denn unsere 2 verscho-
net blieben. Diese Noth trieb mir, so offt
ich ausging (welches, weil ich mensam
abulatoriam hatte, nothwendig geschehen
muste) im Holtz-Stall meine Knie vor Gott
zu beugen, da denn allezeit dis der Inn-
halt meines Gebeths war, daß mich der
liebe Gott vor denen Soldaten bewahren
möchte, und was rechtschaffenes lernen
laßen, damit ich ihm dienen möchte, (o Herr
laß es geschehen), welches Gebeth denn der
Herr auch nicht unerhöret hat seyn laßen.
Nachdem ich mir bereits 4 Jahr daselbst
aufgehalten hatte, wurde mir von einem
guten Freunde hinterbracht, wie ein gewißer
Captain innerhalb 3 Tage nach mir greiffen
würde, wofern ich mir nicht aus dem
Staube machen würde. Wie ich dieses Mei-
nem Eltern berichtet, wurde von meinem