nunmehr Ursach Gott zu dancken, daß er uns davon merkl.
gereiniget. Er heilige uns. Mund u. Zunge je mehr
u. mehr, das wir selb. gebrauchen zu seiner Ehre u. uns.
Nechsten Erbauung. D. 5. Febr. starb der Herr
Herrnschmid und am 6. Febr. s. Ehegenoßin.
Die Zeit m. Wallfarth gebe ich gantz //hin// in deinen //väterl. Willen//
m. Gott wenn du wilt so kanstu über mich ge-
bieten. Das du aber bisher verzogen hast, ist deine
ewige Liebe, da du nicht wilt daß wir sollen verlohren werden.
Aus dem Exempel des sel D. Herrnschmids habe
mir sdl. s. Sanfftmuth u. Gelaßenh. gemercket,
daß es in allen widrigen Begebenheiten sich mit einer-
ley Gelaßenh. u. Faßung seines Gemüths a. in
äußerl. Geberden u. Worten hat schicken können.
Ich habe manches leiden müßen (auch von //einigen// Scholaren
des Paedagog.) fand aber zu m. Trost 1. Petr. V, 9.
Wißet daß eben dieselben leyd. über eure Brüder in
der Welt ergehen. Was verstest du nicht //Herr Christo// vor Schmerz
leiden. bey deinem allerheil. Wandel, wie solte
denn das uns. sündl Knechte befrembden? Um diese
Zeit ward ich von e. trockenen Husten befallen angegriffen
Davon ich gr. Beschwerung an der Brust empfand.
Ich gebrauchte Pulver, sie wolten ab. nicht helffen;
Endl. besann mich auf e. simple Cur legte mich hin
u. schwitzte, welches so gl. d. erwünschten Effect
hatte, daß der Husten gantz weg blieb, weil vermutl.
d. scharffe Fluß dadurch dissolviret u. ausgetrieb-
en wurde. Gott sey gelobet a. für diese leibl. Hülffe,
u. laße mich ferner mit Leib u. Seel durch s. Sohn genesen.
Dieses waren a. nun die Vorbereitungs Tage zum
Heil Abendmahl.