als ein schön Mittel beständig mit Gott umzugehen. d. 13. Jul.
Man soll aus Liebe für seinen Nächsten lieber viel-
mal beten, als ihn einmahl richten. D. 19. Jul. Es ist
sehr gut, daß so bald man einer Sünde inne wird,
man dieselbe gerzl. bereue u. Gotterb bitte um Über-
windung derselben bitte, u. so gleich vermittelst
den Glauben an Christi Blut Abrechnung mit Gott
halte u. ihn bitte, daß er dieselbe als schon abgethan
und vergeben, künfftig an unserm Ende und am
jüngsten Tage nicht wieder ins Gericht bringen wolle.
D. 21. Jul. In d. Special-Versamml. I. Cor. XVI. 13. coll. c. XV, vlt.
Man soll aus Liebe für seinen Nächsten lieber viel-
mal beten, als ihn einmahl richten. D. 19. Jul. Es ist
sehr gut, daß so bald man einer Sünde inne wird,
man dieselbe gerzl. bereue u. Gott
windung derselben bitte, u. so gleich vermittelst
den Glauben an Christi Blut Abrechnung mit Gott
halte u. ihn bitte, daß er dieselbe als schon abgethan
und vergeben, künfftig an unserm Ende und am
jüngsten Tage nicht wieder ins Gericht bringen wolle.
D. 21. Jul. In d. Special-Versamml. I. Cor. XVI. 13. coll. c. XV, vlt.
Wie ich mich zu der Reise nachOst-Indien entschloßen
D. 24. Jul. der Herr Insp. Freyer trug Herrn Sentzken den
Beruff zur Mission //an//. Mittlerweile kam ich dazuunver-
muthet u. unwißend, was allda gehandelt wird, in
einer anderen Sache mit Herrn Freyern zu sprechen. Also-
bald fragte er mich: Ob ich den Beruff wohl annehmen
wolte, wenn ich dazu verlanget würde. Wir nahmen
uns beyde Bedenckzeit zum Gebet u. zur Überlegung
d. 25. Jul. antworteten wir, daß wir willig wären, doch
baten wir 1.) uns noch e. Jahr hier zu laßen, damit
wir uns recht dazu anschicken könten. 2) wolten wir
der Unsrigen Bewilligung erst einholen. 3) Wenn
der eine von uns beyden von den Eltern nicht Erlaubniß da-
zu erhalten könte, so würde der andere sich schwerl. entschlie-
ßen können, alleine hineinzugehen. Allein der erste Punckt
wurde vom Herrn Prof. als unzulängl. angegeben. Daher wir
das Vetrauen auf uns. Tüchtigkeit oder mühsame Zu-
bereitung zurück warffen. Und weil Herr Sentzken von seinen
Beruff zur Mission //an//. Mittlerweile kam ich dazu
muthet u.
einer anderen Sache mit Herrn Freyern zu sprechen. Also-
bald fragte er mich: Ob ich den Beruff wohl annehmen
wolte, wenn ich dazu verlanget würde. Wir nahmen
uns beyde Bedenckzeit zum Gebet u. zur Überlegung
d. 25. Jul. antworteten wir, daß wir willig wären, doch
baten wir 1.) uns noch e. Jahr hier zu laßen, damit
wir uns recht dazu anschicken könten. 2) wolten wir
der Unsrigen Bewilligung erst einholen. 3) Wenn
der eine von uns beyden von den Eltern nicht Erlaubniß da-
zu erhalten könte, so würde der andere sich schwerl. entschlie-
ßen können, alleine hineinzugehen. Allein der erste Punckt
wurde vom Herrn Prof. als unzulängl. angegeben. Daher wir
das Vetrauen auf uns. Tüchtigkeit oder mühsame Zu-
bereitung zurück warffen. Und weil Herr Sentzken von seinen