Spott der andern (welche uns besonders ofte Pietisten
nanten) auszuhalten. Einer unter diesen dreyen
wurde //aber// durch einen seeligen Tod bald von uns ge-
nommen. Dieses verursachteaber //nun// leyder daß unsere
Verbindung allmählich aufhörte. Weil nun eben
jetzo auch ein anderer böser Bube mein MitSchüler
wurde; so wurde, ach leyder! mit demselben immer mehr
bekant; Es konte //auch// diese unsere Bekantschafft gar leicht
fortgesetzet, zugleich auch intimer werden, weil er
nahe bey uns wohnete, u er so wohl als seine El-
tern sie suchten und begehrten. Da ich nun so bey nahe
ein Jahr von ihm allerley Sünden gesehen u geler-
net: so wolte der gute Hirte, der sein Leben vor mich
gelaßen einen neuen Versuch thun, meine Seele
zu retten u aus der Irre u Abgeschiedenheit heraus,
zu u auf den rechten Weg wiederzubringen. Dahero
geschahe es, daß an einem Abend, meine dazumahl eben
vor wenigen Tagen verheyrathete eintzige Schwester
uns besuchte, u sich besonders bey meiner damahls
noch lebenden Mutter um einige Sachen erkundigte.
Nachdem nun dieselbe bey hellem Mondschein nach Hau-
se gegangen, fällt meiner lieben Mutter noch etwas ein,
so meiner Schwester //hoch heute// zu wißen nöthig war, des wegen
befahl sie mir, etwas eilend, um sie noch einzuholen,
ihr nachzugehen. Da ich nun einen etwas kürtzern Weg
nahm, u einen kleinen Hügel herunter lief, so fiel
ich auf einem, bey dem Frost u Schnee glatten Orte
u zerbrach meinen lincken Arm; so daß um gehei-
let zu werden, einige Wochen lang mich inne halten
muste. Mein lieber Vater unterließ nicht, bey
aller Gelegenheit, mir die züchtigende Vater Hand
Gottes vor meine große Untreue, hierbey vorzustellen.
Aber alles, ach leyder! ohne Frucht u Nutzen. Du
schlägest Sie, aber sie fühlen es nicht, wenigstens nicht
nanten) auszuhalten. Einer unter diesen dreyen
wurde //aber// durch einen seeligen Tod bald von uns ge-
nommen. Dieses verursachte
Verbindung allmählich aufhörte. Weil nun eben
jetzo auch ein anderer böser Bube mein MitSchüler
wurde; so wurde, ach leyder! mit demselben immer mehr
bekant; Es konte //auch// diese unsere Bekantschafft gar leicht
fortgesetzet, zugleich auch intimer werden, weil er
nahe bey uns wohnete, u er so wohl als seine El-
tern sie suchten und begehrten. Da ich nun so bey nahe
ein Jahr von ihm allerley Sünden gesehen u geler-
net: so wolte der gute Hirte, der sein Leben vor mich
gelaßen einen neuen Versuch thun, meine Seele
zu retten u aus der Irre u Abgeschiedenheit heraus,
zu u auf den rechten Weg wiederzubringen. Dahero
geschahe es, daß an einem Abend, meine dazumahl eben
vor wenigen Tagen verheyrathete eintzige Schwester
uns besuchte, u sich besonders bey meiner damahls
noch lebenden Mutter um einige Sachen erkundigte.
Nachdem nun dieselbe bey hellem Mondschein nach Hau-
se gegangen, fällt meiner lieben Mutter noch etwas ein,
so meiner Schwester //hoch heute// zu wißen nöthig war, des wegen
befahl sie mir, etwas eilend, um sie noch einzuholen,
ihr nachzugehen. Da ich nun einen etwas kürtzern Weg
nahm, u einen kleinen Hügel herunter lief, so fiel
ich auf einem, bey dem Frost u Schnee glatten Orte
u zerbrach meinen lincken Arm; so daß um gehei-
let zu werden, einige Wochen lang mich inne halten
muste. Mein lieber Vater unterließ nicht, bey
aller Gelegenheit, mir die züchtigende Vater Hand
Gottes vor meine große Untreue, hierbey vorzustellen.
Aber alles, ach leyder! ohne Frucht u Nutzen. Du
schlägest Sie, aber sie fühlen es nicht, wenigstens nicht