d. 25. Sept. Ist Sonn und Regen Wetter untermenget, contrairer Nort West und
South West by West Wind. Nach Mittag gehe mit dem capitain auf
die halbe Insul, welche sehr steinigt und fast nichts darauf wächst
Die Einwohner sind alle Steinmeze, und werden hier die schönsten qwader
Steine gehauen, welche weit und breit nach Engelland und Holland auf
Schiffen geführet werden.
d. 26. Ist Nachmittag ein grausamer Sturm und starcker Regen.
d. 27. Geht die Sonne schön auf, welches uns verleitet auf den Wall zu
gehen, es gewölkt sich aber bald, so daß wir bei dem herüber fahren
auf das Schiff, so wohl vom spritzen der Wellen, welche unseren Kahn
fast alle Augenblick umwerfen, //wollten// als auch vom starken Regen durch
und durch naß werden. Auf den Abend um 9. biß 12. Uhr ist der
Sturm so hefftig, daß unser Anker Thau entzwei bricht, ob wir
gleich nicht in der offenen See waren. Bald darauf scheint der Mond
unvergleichlich.
d. 28. Sept. Als am 18. Sontag nach Trinit. ist es still und haben die Matrosen
den ganzen Tag genug zu thun den Anker zu repariren. Nach dem
Mittags Gebett, bekamen wir recht gutten Ost South Wind.
d. 29. Vormittag Regen; nachmittag aber hell, schönes Wetter. Gehen nach
Whaymouth bey dem herüber fahren sehen wir große Fische, auch
Schwalben sich in das Waßer tauchen, welches ein böses Zeichen der
Schiffer seyn soll, und ordinair Sturm darauf folget. Um Mitternacht
heben wir den Anker und gehen, weil der Wind gut ist, in See.
Der Wind ist so vortrefflich daß wir, nach der capitains Außage
alle Stunden 7. englische Meilen fahren.
d. 30. Sept. continuirt der gutte Wind, doch nicht so stark. Gegen Abend gewölkt es
sich und regnet. In der Nacht haben wir einen hefftigen Sturm. Des morgens
sagte der capitain zu mir, wie er nicht gedacht in der Nacht, daß wir
diesen Morgen erleben würden; Er habe all Augenblick gedacht nun
würde das Schiff an einer K[l]ippe oder Sand hengen bleiben und scheu-
tern; so lange er zur See gefahren, habe er in den 20. Jahren in keiner so
großen Lebens Gefahr geschwebet. Der Wind habe so entsezlich Landwerts
getrieben, daß alle seine Matrosen das Schiff nicht hätten umwenden
können, noch die Seegel zusamen ziehen, und wenn der barmherzige Gott
nicht einen kleinen West Wind vom Land her geschickt, so wäre es ohn-
möglich gewest, das Schiff hätte müßen scheutern. Wir dankten alle
Gott herrzlich vor seine Augenscheinliche Hülfe.
d. 1. Oct. Ist es wieder schönes Wetter, schwacher Wind, kamen bei Storbay
vorbei, weiter hinein ließen wir Torbay; doch wusten wir anfänglich
nicht wo wir wären, biß unsere Leuthe um Mittag durch ihren qva-
dranten die Sonnen Höhe gemeßen. So bald wir solches erfarn, fuhren
wir west werts bei Goutstart, Boult, Saltromb, Plymouthsoud
Sound vorbei und kamen auf den Abend nahe bei dem sogenand-
South West by West Wind. Nach Mittag gehe mit dem capitain auf
die halbe Insul, welche sehr steinigt und fast nichts darauf wächst
Die Einwohner sind alle Steinmeze, und werden hier die schönsten qwader
Steine gehauen, welche weit und breit nach Engelland und Holland auf
Schiffen geführet werden.
d. 26. Ist Nachmittag ein grausamer Sturm und starcker Regen.
d. 27. Geht die Sonne schön auf, welches uns verleitet auf den Wall zu
gehen, es gewölkt sich aber bald, so daß wir bei dem herüber fahren
auf das Schiff, so wohl vom spritzen der Wellen, welche unseren Kahn
fast alle Augenblick umwerfen, //wollten// als auch vom starken Regen durch
und durch naß werden. Auf den Abend um 9. biß 12. Uhr ist der
Sturm so hefftig, daß unser Anker Thau entzwei bricht, ob wir
gleich nicht in der offenen See waren. Bald darauf scheint der Mond
unvergleichlich.
d. 28. Sept. Als am 18. Sontag nach Trinit. ist es still und haben die Matrosen
den ganzen Tag genug zu thun den Anker zu repariren. Nach dem
Mittags Gebett, bekamen wir recht gutten Ost South Wind.
d. 29. Vormittag Regen; nachmittag aber hell, schönes Wetter. Gehen nach
Whaymouth bey dem herüber fahren sehen wir große Fische, auch
Schwalben sich in das Waßer tauchen, welches ein böses Zeichen der
Schiffer seyn soll, und ordinair Sturm darauf folget. Um Mitternacht
heben wir den Anker und gehen, weil der Wind gut ist, in See.
Der Wind ist so vortrefflich daß wir, nach der capitains Außage
alle Stunden 7. englische Meilen fahren.
d. 30. Sept. continuirt der gutte Wind, doch nicht so stark. Gegen Abend gewölkt es
sich und regnet. In der Nacht haben wir einen hefftigen Sturm. Des morgens
sagte der capitain zu mir, wie er nicht gedacht in der Nacht, daß wir
diesen Morgen erleben würden; Er habe all Augenblick gedacht nun
würde das Schiff an einer K[l]ippe oder Sand hengen bleiben und scheu-
tern; so lange er zur See gefahren, habe er in den 20. Jahren in keiner so
großen Lebens Gefahr geschwebet. Der Wind habe so entsezlich Landwerts
getrieben, daß alle seine Matrosen das Schiff nicht hätten umwenden
können, noch die Seegel zusamen ziehen, und wenn der barmherzige Gott
nicht einen kleinen West Wind vom Land her geschickt, so wäre es ohn-
möglich gewest, das Schiff hätte müßen scheutern. Wir dankten alle
Gott herrzlich vor seine Augenscheinliche Hülfe.
d. 1. Oct. Ist es wieder schönes Wetter, schwacher Wind, kamen bei Storbay
vorbei, weiter hinein ließen wir Torbay; doch wusten wir anfänglich
nicht wo wir wären, biß unsere Leuthe um Mittag durch ihren qva-
dranten die Sonnen Höhe gemeßen. So bald wir solches erfarn, fuhren
wir west werts bei Goutstart, Boult, Saltromb, Plymouth
Sound vorbei und kamen auf den Abend nahe bei dem sogenand-
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