ten behülfflich seyn, sondern auch auf allerley Arth
solches heilige Werk zu hindern sich bemüheten. Wir wa-
ren resolviret, eine kleine Kirche zu bauen auf unsere ei-
gene Unkosten; aber sie setzten sich sehr darwieder, so, daß
wir endlich genötiget wurden, ihnen beydes privatim
als auch öffentlich ihr unchristliches Verhalten fürzustel-
len. Man wolte aber weder unser bittliches Flehen noch
auch unsern ernstlichen Eyffer sich bewegen laßen. Dahero
wir bewogen wurden, wieder ihren eigentlichen Willen
in dem Nahmen unsers Gottes und unsers allergnä-
digsten Königs, eine Kirche zu erbauen. Solcher unser
Vorsatz ging glücklich von statten, und verursachete ei-
nen großen Fortgang in unserm Amte. Wir fingen
an in der neugebaueten Kirche alle Sontage zweymahl
zu predigen, und in der Woche zweymal zu catechisiren,
und zwar ich in der Malabarischen Sprache, mein lieber
Collega aber in der Portugiesischen Sprache. Deßgleichen wur-
de auch eine Malabarische und Portugiesische Schule angerich-
tet. Solcher gestalt wurde unser Gemeinde wöchentlich
vermehret, und Gott vermehrete auch unsere Leibes und
Seelen Kräffte, daß uns die allerschwereste Arbeit nur
lauter Lust und Freude war. Es musten endlich beydes
Heyden Mohren und Christen bekennen, daß solches ein
göttlich Werck wäre: Gleichwohl aber wolten die Obersten
allhier solches nicht erkennen, sondern fuhren fort in
ihrem Haß und Neid, so, daß sich auch die Heyden nicht we-
nig daran ärgerten. Uns war denn unmöglich, solches
unchristliche Bezeugen mit stille Schweigen zu übersehen,
sondern musten reden, was unser Gewissen erforderte,
sintemahl wir sahen, das viel hundert Heyden dadurch
solches heilige Werk zu hindern sich bemüheten. Wir wa-
ren resolviret, eine kleine Kirche zu bauen auf unsere ei-
gene Unkosten; aber sie setzten sich sehr darwieder, so, daß
wir endlich genötiget wurden, ihnen beydes privatim
als auch öffentlich ihr unchristliches Verhalten fürzustel-
len. Man wolte aber weder unser bittliches Flehen noch
auch unsern ernstlichen Eyffer sich bewegen laßen. Dahero
wir bewogen wurden, wieder ihren eigen
in dem Nahmen unsers Gottes und unsers allergnä-
digsten Königs, eine Kirche zu erbauen. Solcher unser
Vorsatz ging glücklich von statten, und verursachete ei-
nen großen Fortgang in unserm Amte. Wir fingen
an in der neugebaueten Kirche alle Sontage zweymahl
zu predigen, und in der Woche zweymal zu catechisiren,
und zwar ich in der Malabarischen Sprache, mein lieber
Collega aber in der Portugiesischen Sprache. Deßgleichen wur-
de auch eine Malabarische und Portugiesische Schule angerich-
tet. Solcher gestalt wurde unser Gemeinde wöchentlich
vermehret, und Gott vermehrete auch unsere Leibes und
Seelen Kräffte, daß uns die allerschwereste Arbeit nur
lauter Lust und Freude war. Es musten endlich beydes
Heyden Mohren und Christen bekennen, daß solches ein
göttlich Werck wäre: Gleichwohl aber wolten die Obersten
allhier solches nicht erkennen, sondern fuhren fort in
ihrem Haß und Neid, so, daß sich auch die Heyden nicht we-
nig daran ärgerten. Uns war denn unmöglich, solches
unchristliche Bezeugen mit stille Schweigen zu übersehen,
sondern musten reden, was unser Gewissen erforderte,
sintemahl wir sahen, das viel hundert Heyden dadurch