stöhren, also, daß auch der Leutnant
und die Wache dadurch sehr beweget wurden
und nun mehro weit gelinder mit mir re-
deten als vorhin. Als aber der Herr Commendant
noch mehr Boten schickte so nahmen sie mich
endlich mit Gewalt von Gebet hinweg, mit
Spieß, Schwerdt und geladenen Gewehre, eben
als wie sie einen Mörder gefangen nehmen.
Ich ging also in meinen h Schlaffrock getrost
mit ihnen, und war sehr freudiges Gemüthes.
Als ich denn nun zu sie hinauf ins Castel kam,
so wurde die Brücke aufgezogen und die Thoren
zu geschloßen, woraus ich merckete, daß
sie mit mir nichts anders als Böses im Sinne
hatten, dahero antwortete ich ihnen nicht ein
Wort sie mochten mich fragen was sie wolten.
Denn sie wusten sehr wohl nach dem Zeugniß
ihres Gewißens, daß alles dasjenige Wahrheit
war, was ich geschrieben, und brauchten keines
Erklärens darüber, ohne nur, daß sie ihr Müth-
lein kühlen wolten. Hätte ich geredet und dar-
bey geheuchelt, so hätte ich mir Gott zum Feind
gemacht und gleichwohl ihren Händen nicht
entgehen können; hätte ich aber ihnen die Wahr-
heit ihnen recht nach allen Umständen fürstel-
len sollen, so würden sie sich gleichwohl in