zu sich kommen laßen, oder ob ich es ihm mündlich
durch andere überbringen laßen solte. Darauff
schickte er mir Tinte, Feder und Pappir, und ließ sich
entschuldigen, er wäre ein wenig unpäßlich, ich sol.
te ihm das Neue Jahr nur schrifftlich wünschen. Solches
that ich, gedachte aber nicht das geringste von mei-
ner Sache, ohne daß ich ihm göttliche Weißheit wün-
schte, daß unter seiner Regierung das Werck unsers
allergnädigsten Königes befördert werden möchte:
Aus allem aber konte er mercken, daß ich keinen Haß
sondern lauter Liebe zu ihm hätte. Als er meinen
Brieff gelesen, so schickte er mir die Worte Salomonis:
Wer da Gutes suchet, dem wiederfähret Gutes, wer
aber nach Unglück ringet, dem wirds begegnen.
Sprüchw. 11,27. Ich ließ ihm aber wiedersagen, daß sichs
am Ende ausweisen würde, wer Gutes gesuchet
hätte, oder wer nach Unglück gerungen. Nach drey-
en Tagen ließ er mich abermahl fragen, ob ich son-
sten nicht etwan was von ihm begehrete. Ich dörffte
es ihm nur sagen laßen, er wolte mir in allen
Stücken möglichster maßen behülfflich seyn. Ich ließ
mich für solches freundliche Anerbiethen demüthigst
bedancken, und sagte, daß ich mit meinem Gott an-
jetzo vergnügt lebete und hätte nichts mehrers zu
wünschen, als daß es ihm wohlgehen möchte: Jedoch
wolte er mir einen malabarischen Schreiber verstat-
ten, daß ich in meinem Gefängniß an der Transla-
durch andere überbringen laßen solte. Darauff
schickte er mir Tinte, Feder und Pappir, und ließ sich
entschuldigen, er wäre ein wenig unpäßlich, ich sol.
te ihm das Neue Jahr nur schrifftlich wünschen. Solches
that ich, gedachte aber nicht das geringste von mei-
ner Sache, ohne daß ich ihm göttliche Weißheit wün-
schte, daß unter seiner Regierung das Werck unsers
allergnädigsten Königes befördert werden möchte:
Aus allem aber konte er mercken, daß ich keinen Haß
sondern lauter Liebe zu ihm hätte. Als er meinen
Brieff gelesen, so schickte er mir die Worte Salomonis:
Wer da Gutes suchet, dem wiederfähret Gutes, wer
aber nach Unglück ringet, dem wirds begegnen.
Sprüchw. 11,27. Ich ließ ihm aber wiedersagen, daß sichs
am Ende ausweisen würde, wer Gutes gesuchet
hätte, oder wer nach Unglück gerungen. Nach drey-
en Tagen ließ er mich abermahl fragen, ob ich son-
sten nicht etwan was von ihm begehrete. Ich dörffte
es ihm nur sagen laßen, er wolte mir in allen
Stücken möglichster maßen behülfflich seyn. Ich ließ
mich für solches freundliche Anerbiethen demüthigst
bedancken, und sagte, daß ich mit meinem Gott an-
jetzo vergnügt lebete und hätte nichts mehrers zu
wünschen, als daß es ihm wohlgehen möchte: Jedoch
wolte er mir einen malabarischen Schreiber verstat-
ten, daß ich in meinem Gefängniß an der Transla-