terin und Aufhelferin in denen schweren Kämpfen,
in welchen Gott mich 2 gantzer Jahre, doch mit Abwech-
selung und Untermischung einiges Trostes arbei-
ten ließ. Von außen fiel so gleich Schmach und Hohn
auf mich von meinem rohen Commilitonibus sowohl
als fleischl. gesinneten Praeceptoribus. Auf der Stras-
se riefen sie mir nach und spotteten mein, suchten
auch Gelegenheit, mich ohne alle mein Verschulden zuschla-
gen und zu kräncken. Ich ward aber sehr muthig und
kriegte manchen Zucker-Stengel inwendiger Freude
aus der Hand meines lieben Vaters. Ich wohnete
auf der Schulen, weil ich bey meinen Eltern im Hause
zu studiren keine Gelegenheit hatte. Da geschahe es
(daß ich des nur noch erwehne) alß ich gleich im An-
fang meiner Bekehrung am 1sten Weynachts Feyer-
Tage aus der Predigt kam, und (wie ich nun ange-
fangen hatte) mich auf meiner Stube verschloß, die
Predigt unter hertzl. Gebeth und Flehen zu wiederhohlen
daß ich neben meiner Stube die Conrectorin mit
noch andern in der Karte spielen hörete. Mit fiel
gleich aufs Hertz: Wie, wenn sie gleich auch ruffeten?
Sie klopften auch den Augenblick an, und verlangeten, ich
solte hinüber kommen. Ich kam, und fragte, was sie be-
liebten? Sie mutheten nur an, welches sonst niemahlen
geschehen war, ich solte mit spielen. Wie in den Augen
blick auf einer Seite der Geist Gottes mit Vorhaltung der
in welchen Gott mich 2 gantzer Jahre, doch mit Abwech-
selung und Untermischung einiges Trostes arbei-
ten ließ. Von außen fiel so gleich Schmach und Hohn
auf mich von meinem rohen Commilitonibus sowohl
als fleischl. gesinneten Praeceptoribus. Auf der Stras-
se riefen sie mir nach und spotteten mein, suchten
auch Gelegenheit, mich ohne alle mein Verschulden zuschla-
gen und zu kräncken. Ich ward aber sehr muthig und
kriegte manchen Zucker-Stengel inwendiger Freude
aus der Hand meines lieben Vaters. Ich wohnete
auf der Schulen, weil ich bey meinen Eltern im Hause
zu studiren keine Gelegenheit hatte. Da geschahe es
(daß ich des nur noch erwehne) alß ich gleich im An-
fang meiner Bekehrung am 1sten Weynachts Feyer-
Tage aus der Predigt kam, und (wie ich nun ange-
fangen hatte) mich auf meiner Stube verschloß, die
Predigt unter hertzl. Gebeth und Flehen zu wiederhohlen
daß ich neben meiner Stube die Conrectorin mit
noch andern in der Karte spielen hörete. Mit fiel
gleich aufs Hertz: Wie, wenn sie gleich auch ruffeten?
Sie klopften auch den Augenblick an, und verlangeten, ich
solte hinüber kommen. Ich kam, und fragte, was sie be-
liebten? Sie mutheten nur an, welches sonst niemahlen
geschehen war, ich solte mit spielen. Wie in den Augen
blick auf einer Seite der Geist Gottes mit Vorhaltung der
Un-