wohin in die Welt gegangen, und wie Er endlich
wieder nach ein 7 Jahren ohngefehr zu mir
kommen da ich dachte Er wäre vorlängst gestor-
ben, wie Er denn noch jezo bey mir ist, so1
lange Gott will, als ich dieses Schreibe, und
sich meiner Kinder treulich annimmet, wie wohl
bey täglichen hohen Anfechtungen(von deßen Zustand
einen absonderl. Brieff unter meinen Scriptis
zu finden ist. Darumb geliebter Kürze willen
die Umbstände alhier übergehe, und von ihm
mehr nicht melden will, als nur seine Frömmig
keit zugedencken, in dem mir fast Niemand je-
mahls fürgekommen, welcher (nach seinen Erkäntnüß)
unsträfflicher für dem lieben Gott gewandelt hätte
denn Er, und wenn ich sowohl sein leben und
Wandel etc. umbstandl. nach gedacht, habe ich gar
eigentl. darauß schlüßen können, auch etlich mahl ge-
saget, dieser Mensch habe den jezigen Zustand
der Welt etlicher maßen (sonderl. was sich mit
mir begeben praefiguriren, und ominiren müßen.
Denn fürs erste räumet sich sein Leben und Wan-
del welches gar anders ist denn anderer nicht übel
mit den Frommen Leuthen so man heutiges Tages

  1. Ergänzung von Johann Heinrich Callenberg: 1692