in etlichen Tagen geschehen, weil Herr Sch. kürzl. wieder fort wolte,
Herr pastor Ohly reißte endl. mit mir und noch einem Studioso
weil Herr Sch. anderer umstände //wegen// in patria bleiben muste: da
funde denn ganz anders die Sache des Christenthums, da öfnete mir Gott
die Augen, da erzeigte er sich mir um Christi willen gar gnädig Liebreich
und Väterlich, da genoße ich den brüderlichen Umgang des werthen
Fabricii und anderer werthen Brüd. der Theuren Vorgesetzten nicht
zu gedenken, diße faßten mich an, diße beteten mit mir, wie ich dann
mit dem lieben Fabricio die heiligen Glaubens Lehren des seeligen
Speners, so viel Gott Zeit und gelegenheit gab durch las,
und o wie wünschte meine Seele, daß solcher erweckten Aue, noch, oder
dazumahl länger hette geniesen dürfen, denn es waren kaum 3 Viertel Jahr
daß solcher süßen weide geniesen dürfte, da wurde ich abgestosen, und
in dieses abend Land gesand, doch was Gott thut und läst geschehen, das nimt
ein gutes End, und nun bete ich zu meinem Vater in Christo, Herr handele nicht mit
mir wie ich es verdiene, sondern laß gnade vor recht ergehen, denn Er hat
Macht mich als einen Wurm zu zertrethen, und daß Er das nicht thut, da-
mit bin ich zufrieden, an dem Wort gnade will ich mich zu todt halten,
Herr Jesu hilf mir. Amen. In Halle habe ich etwa ein halb Jahr den
Herrn Professor Baumgarten gehöret, //die dogmatique// p. auch ein viertel Jahr die
Historie alten Testaments eben bei Baumg. wie auch die
Catechetische Lectiones des Herrn Professor Francken über den
Catechismum Speneri, sonsten habe keine Collegia ordentl. frequenti
ren können.