welche an den jetzigen President of the U[nited] States Thomas Jefferson gerichtet ist, sie war in der besagten County
in Pensylvanien im July 1802 geschrieben. Woraus man ersieht daß der Dr. Pr[iestly] ein Buch zu der Zeit muß her-
ausgegeben haben. Es waren auch im Winter fürchterliche Feuerbrünste in den SeeStädten. Z. B. in Norfolck
fast so wie in Savannah 1796, den 26. Nov. In Boston, Neu Yorck, Philadelphia, Charleston in Südcarolina sind
Häuser abgebrannt. In Savannah war man auch in Besorgnis wegen des zerstörenden Elements daß auch die Nacht-
wachen verdoppelt wurden. Es heißt die Waldhauerische Estate hätte nichts mehr. Die Rabenhorstischen Schwe-
stern sollen sich über mich beschweren. Ihr Bruder hatte die Consumption (Auszehrung) und sahe wohl, daß
er nicht lange leben würde, warum hat er sein Haus nicht bestellt? Man müßte einen Proces anfangen,
wenn nun die Waldhauerischen Nachkommen es abschweren, daß der verstorbene alte Waldhauer nichts
mehr hinterlassen hat, so wirft man nicht nur viel Geld umsonst weg, und erhält doch am Ende nichts. Der uneheliche Sohn des jun-
gen Waldhauers der ein starcker groser Mensch //ist// und am vorigen Sonntage den 15. April meinen Sohn mit
Stecke Nadeln stach und so plagte er auch andere Kinder, //ward im Revolutions Kriege von einem EbenEzerischen EheWeibe gebohren.// Er kann als ein unehlich gebohrner kein Erbe des Sohns des
verstorbenen alten Waldhauers seyn, so ist er auch gantz roh auferzogen worden, und fängt nichts als böse Händel
an. Es sind ja schröckliche Dinge zu Triebners und Rabenhorsts Zeiten hier geschehen, daß man sich entsetzen
muß. Den jammervollen Folgen kann ich nicht abhelffen, es ist aber schwerer hier zu stehen, als Sie sich wohl vor-
stellen können. Die Trustees sagen Pastor Triebner hätte ein groses Capital von EbenEzer mitgenommen, und
Dr. Urlsperger auf welchen sie zum Theil erbittert sind, wollte das alles vor Recht erklären. Wir könnten ihn
nicht wie den alten Samuel seinen sel. Vater, vor einen Freund und Wohlthäter halten. Vor den alten sel.
Dr. Franken sagte Captain Kogeler hätte er noch ob er schon lange aus der Zeit wäre alle Hochachtung aber
der Dr. Urlsperger wäre kein so guter Mann. Auch sagen die Leute hier daß Pastor Triebner Vater zu [de]m
jetzigen Schullehrer Gottlieb Ernst wäre, der junge Mann kann nun wohl nicht davor, aber es wäre Dr. Urlsper-
gers Schuld daß er eine solche Bosheit des Pastor Triebners hätte verhelen helffen. Dr. Urlsperger und Pastor
Triebner wären mit Schuld an EbenEzers Elend. – Der alte Adam Freyermuth 18.) der im Octbr. 1803 in Newington
getauft ward, war in Pastor Triebners Zeiten in EbenEzer ein Bekehrter, er sagte mir daß der Himmel sich über ihn zu der Zeit
aufgethan hätte, aber es wäre ihm alles auf einmal wieder entzogen worden. Im amerikanischen Kriege gieng er nach
Südcarolina und plünderte, wo er zu Pastor Tr[iebner] sagte, er hätte vorher auf seinen Knien gebethet, Tr[iebner] bestrafte ihn aber
aus dem 66. Psal. 18.20 . Da die Englischen Georgien verlassen musten, so muste der alte Adam auch mit gehen. Da kam er
nach Augustin. Daselbst wäre er gereinigt worden, sagte er, durch einen BaptistNegerPrediger. Dann hat er sich einige
Zeit in Neu Schottland und in Canada aufgehalten. 1801 kam er wieder nach Georgien, da nahm ihn sein junger
Vetter Johann Freyermuth auf würckte ein Pardonschreiben an das House of Assembly in Louisville vor ihn
aus, bewegte eine Zahl EbenEzerischer Leute zu ihrer Namens Unterschrift. So viel Mühe der junge Mann
über sich nahm, so undankbar bezeugte sich der alte Adam. Er hat sein verstorbenen Bruder Peter Freyermuth und
seine alte längst verstorbene Mutter in der Erde verflucht, daß sie ihm nichts hinterlassen hätten. Er kam bald
nach EbenEzer in die Kirche da war ihm zu viel Schrift in den Predigten, bald gieng er zu den BaptistPrediger 7
Meilen von mir, der wacker auf andere Denomination's loszieht, und in Annahme der zu Tauffenden sehr parthey-
isch handelt. 1802 wollte der alte Adam die KirchenOrdnung in EbenEzer unterschreiben, so sagte der T[rust]ee
Mr. Jonathan Rahn, man könnte ihn als ein wanckelmüthigen Mann nicht trauen, wenn er nach seinen Vorgeben durch
die englischen Baptisten wäre erweckt worden, so wäre er verbunden sich zu ihnen zu halten. Dann gieng der alte A[dam]
zu einigen Weibspersonen in der Gemeine zur Heirath, die schlugen es ihm aber ab. Dann sagte er er wäre bei einer
Wittwe gewesen, er wäre froh, daß sie es ihm abgeschlagen hätte, sie wäre ihm vorgestellt worden wie eine schwartze
Säue. Dann setzt er immer hinzu, so ist mir es geoffenbaret worden. So sagte er da er sich das Zweitemal zu einer
Englischen verheyrathet hätte, da er hätte zu ihr gehen wollen, so wäre ihm der HErr auf dem Wege erschienen und hätte
ihn gewarnt, er hätte aber der warnenden Stimme kein Gehör gegeben, und so wäre er an eine Delila gerathen, die ihn dann
sehr geschwächt hätte. Ich fragte ihn ob jeder mit seinen Augen ohne im Schlaf und Traum etwas sehen müse ehe er ge-
tauft würde, so sagte er nein, andere hätten nur einen andern Geist bekommen, die vorher wilde WeltLeute gewesen
wären, ihm wäre aber alles sichtbar machend gezeigt worden. Dann sagte er er wäre in Canada welches eine weit besseres
und fruchtbareres Land ist als Neu Schottland, sehr kranck und dem Todte nahe gewesen, und da hätte er sehr gerungen we-
gen seiner noch unerzogenen Kinder, so hätte es ihm Gott freygestellt ob er aus der Zeit wollte weggenommen
seyn, oder ob er noch hier bleiben wollte. Er hätte dann um noch Hierbleiben wegen seiner Kinder gebethen, und es
wäre ihm verliehen worden. Er hat aber leider! seine noch unerzogenen Kinder in Canada zurück gelassen, und zwey
seiner Söhne mit nach Georgien gebracht, der eine ist 17 und der eine 19 Jahr. Diese müssen ihn ernähren, und kön-
nen nicht genug vor ihn schaffen und arbeiten, dadurch ist aber sein unlauterer Sinn offenbar worden. Der alte Mann
ist sonst geschickt er kann gute Borte machen, und ist auch ein guter Schuhmacher. Er kann aber nirgend bleiben. Wenn
er ein wenig gearbeitet hat, so klagt er über Mattigkeit sonst kann er gantze Tage verplaudern und von
seinen Erscheinungen und Offenbahrungen reden. Ich fragte ihn einmal ob er denn von den englischen Baptisten
wäre getauft worden, das war 1802. So sagte er nein. Da er noch vor dem Amerikanischen Kriege sich zur EbenEze-
rischen Gemeine gehalten hätte, so wäre ihn ein Knabe gebohren worden, und in der Nacht wäre der Geist zu
ihm gekommen und hätte ihm angezeigt, er sollte den Knabe zur Tauffe bringen, auch hätte ihm der Geist die Taufpathen
angezeigt, er sollte denNahm Mann nehmen durch den er wäre erweckt worden, und auch dessen Ehefrau.
in Pensylvanien im July 1802 geschrieben. Woraus man ersieht daß der Dr. Pr[iestly] ein Buch zu der Zeit muß her-
ausgegeben haben. Es waren auch im Winter fürchterliche Feuerbrünste in den SeeStädten. Z. B. in Norfolck
fast so wie in Savannah 1796, den 26. Nov. In Boston, Neu Yorck, Philadelphia, Charleston in Südcarolina sind
Häuser abgebrannt. In Savannah war man auch in Besorgnis wegen des zerstörenden Elements daß auch die Nacht-
wachen verdoppelt wurden. Es heißt die Waldhauerische Estate hätte nichts mehr. Die Rabenhorstischen Schwe-
stern sollen sich über mich beschweren. Ihr Bruder hatte die Consumption (Auszehrung) und sahe wohl, daß
er nicht lange leben würde, warum hat er sein Haus nicht bestellt? Man müßte einen Proces anfangen,
wenn nun die Waldhauerischen Nachkommen es abschweren, daß der verstorbene alte Waldhauer nichts
gen Waldhauers der ein starcker groser Mensch //ist// und am vorigen Sonntage den 15. April meinen Sohn mit
Stecke Nadeln stach und so plagte er auch andere Kinder, //ward im Revolutions Kriege von einem EbenEzerischen EheWeibe gebohren.// Er kann als ein unehlich gebohrner kein Erbe des Sohns des
verstorbenen alten Waldhauers seyn, so ist er auch gantz roh auferzogen worden, und fängt nichts als böse Händel
an. Es sind ja schröckliche Dinge zu Triebners und Rabenhorsts Zeiten hier geschehen, daß man sich entsetzen
muß. Den jammervollen Folgen kann ich nicht abhelffen, es ist aber schwerer hier zu stehen, als Sie sich wohl vor-
stellen können. Die Trustees sagen Pastor Triebner hätte ein groses Capital von EbenEzer mitgenommen, und
Dr. Urlsperger auf welchen sie zum Theil erbittert sind, wollte das alles vor Recht erklären. Wir könnten ihn
nicht wie den alten Samuel seinen sel. Vater, vor einen Freund und Wohlthäter halten. Vor den alten sel.
Dr. Franken sagte Captain Kogeler hätte er noch ob er schon lange aus der Zeit wäre alle Hochachtung aber
der Dr. Urlsperger wäre kein so guter Mann. Auch sagen die Leute hier daß Pastor Triebner Vater zu [de]m
jetzigen Schullehrer Gottlieb Ernst wäre, der junge Mann kann nun wohl nicht davor, aber es wäre Dr. Urlsper-
gers Schuld daß er eine solche Bosheit des Pastor Triebners hätte verhelen helffen. Dr. Urlsperger und Pastor
Triebner wären mit Schuld an EbenEzers Elend. – Der alte Adam Freyermuth 18.) der im Octbr. 1803 in Newington
getauft ward, war in Pastor Triebners Zeiten in EbenEzer ein Bekehrter, er sagte mir daß der Himmel sich über ihn zu der Zeit
aufgethan hätte, aber es wäre ihm alles auf einmal wieder entzogen worden. Im amerikanischen Kriege gieng er nach
Südcarolina und plünderte, wo er zu Pastor Tr[iebner] sagte, er hätte vorher auf seinen Knien gebethet, Tr[iebner] bestrafte ihn aber
aus dem 66. Psal. 18.20 . Da die Englischen Georgien verlassen musten, so muste der alte Adam auch mit gehen. Da kam er
nach Augustin. Daselbst wäre er gereinigt worden, sagte er, durch einen BaptistNegerPrediger. Dann hat er sich einige
Zeit in Neu Schottland und in Canada aufgehalten. 1801 kam er wieder nach Georgien, da nahm ihn sein junger
Vetter Johann Freyermuth auf würckte ein Pardonschreiben an das House of Assembly in Louisville vor ihn
aus, bewegte eine Zahl EbenEzerischer Leute zu ihrer Namens Unterschrift. So viel Mühe der junge Mann
über sich nahm, so undankbar bezeugte sich der alte Adam. Er hat sein verstorbenen Bruder Peter Freyermuth und
seine alte längst verstorbene Mutter in der Erde verflucht, daß sie ihm nichts hinterlassen hätten. Er kam bald
nach EbenEzer in die Kirche da war ihm zu viel Schrift in den Predigten, bald gieng er zu den BaptistPrediger 7
Meilen von mir, der wacker auf andere Denomination's loszieht, und in Annahme der zu Tauffenden sehr parthey-
isch handelt. 1802 wollte der alte Adam die KirchenOrdnung in EbenEzer unterschreiben, so sagte der T[rust]ee
Mr. Jonathan Rahn, man könnte ihn als ein wanckelmüthigen Mann nicht trauen, wenn er nach seinen Vorgeben durch
die englischen Baptisten wäre erweckt worden, so wäre er verbunden sich zu ihnen zu halten. Dann gieng der alte A[dam]
zu einigen Weibspersonen in der Gemeine zur Heirath, die schlugen es ihm aber ab. Dann sagte er er wäre bei einer
Wittwe gewesen, er wäre froh, daß sie es ihm abgeschlagen hätte, sie wäre ihm vorgestellt worden wie eine schwartze
Säue. Dann setzt er immer hinzu, so ist mir es geoffenbaret worden. So sagte er da er sich das Zweitemal zu einer
Englischen verheyrathet hätte, da er hätte zu ihr gehen wollen, so wäre ihm der HErr auf dem Wege erschienen und hätte
ihn gewarnt, er hätte aber der warnenden Stimme kein Gehör gegeben, und so wäre er an eine Delila gerathen, die ihn dann
sehr geschwächt hätte. Ich fragte ihn ob jeder mit seinen Augen ohne im Schlaf und Traum etwas sehen müse ehe er ge-
tauft würde, so sagte er nein, andere hätten nur einen andern Geist bekommen, die vorher wilde WeltLeute gewesen
wären, ihm wäre aber alles sichtbar machend gezeigt worden. Dann sagte er er wäre in Canada welches ein
und fruchtbareres Land ist als Neu Schottland, sehr kranck und dem Todte nahe gewesen, und da hätte er sehr gerungen we-
gen seiner noch unerzogenen Kinder, so hätte es ihm Gott freygestellt ob er aus der Zeit wollte weggenommen
seyn, oder ob er noch hier bleiben wollte. Er hätte dann um noch Hierbleiben wegen seiner Kinder gebethen, und es
wäre ihm verliehen worden. Er hat aber leider! seine noch unerzogenen Kinder in Canada zurück gelassen, und zwey
seiner Söhne mit nach Georgien gebracht, der eine ist 17 und der eine 19 Jahr. Diese müssen ihn ernähren, und kön-
nen nicht genug vor ihn schaffen und arbeiten, dadurch ist aber sein unlauterer Sinn offenbar worden. Der alte Mann
ist sonst geschickt er kann gute Borte machen, und ist auch ein guter Schuhmacher. Er kann aber nirgend bleiben. Wenn
er ein wenig gearbeitet hat, so klagt er über Mattigkeit sonst kann er gantze Tage verplaudern und von
seinen Erscheinungen und Offenbahrungen reden. Ich fragte ihn einmal ob er denn von den englischen Baptisten
wäre getauft worden, das war 1802. So sagte er nein. Da er noch vor dem Amerikanischen Kriege sich zur EbenEze-
rischen Gemeine gehalten hätte, so wäre ihn ein Knabe gebohren worden, und in der Nacht wäre der Geist zu
ihm gekommen und hätte ihm angezeigt, er sollte den Knabe zur Tauffe bringen, auch hätte ihm der Geist die Taufpathen
angezeigt, er sollte den