gestärcket und zur willigen Ubernehmung aller ferneren göttl. Prüfungen
muthig gemacht hat. Gott erinnere uns nur fleißig der eigenen Erfahrung
daß uns biß dato noch kein Creutz u. Trübsal geschadet, sondern alles zu
unserm Besten mitgewircket hat, so werden wir uns in unserm gegenwär-
tigen Fleisch u. Blut unangenehmen Umständen nicht vor unglückl. achten,
sondern gleich den Aposteln u. andere auserwehlten Kindern Gottes ihm
für diese uns verderbten Menschen so nöthige Wohlthat des Creutzes
und der Läuterungen dancken. Unser Gemüth gehet noch beständig da-
mit um, den Namen unsers allerliebsten u. hochverdienten Heylandes
nicht nur in unserer gar kleinen Gemeinde, sondern auch unter an-
dern Einwohnern des Landes unter dem Beystande des H. Geistes
zu verherrlichen. Er wolle uns nur selbst Tüchtigkeit hierzu schencken. In
der Indianischen Sprache hat man bißher noch nichts thun können, weil
man hierzu weder Gelegenheit noch Zeit gehabt hat. Wir haben uns nicht
allein unserer Kinder in der Schule sondern auch unserer Gemeine,
die in geistlichen u. leiblichen Umständen mehr als man anfangs
gemeinet, annehmen müßen, welches uns offt mehr zu thun gemacht
als andere, die specialia nicht wißen, kaum begreiffen möchten.
Uberdem wurden wir in vorigem Sommer des Nachts durch mancherley
Ungeziefer, und des Tages durch die Sonnen-Hitze, wieder welche
man sich in der zu unserer Wohnung aufgerichteten bretternen
Hütte nicht hat bergen können, in vollkommener Erlernung der
Englischen Sprache sehr gehindert. Jetzt da es Winter ist, und
man sonderlich Morgends u. Abend gar starcken Frost ausstehen
muß, wird man abermahl aus Mangel eines Ofens oder
Camins an seinem Vorhaben sehr gehindert. Wir haben nun, da
die Schul-Kinder aus dem gröbsten herausgebracht sind, den Herrn Orth-
mann mit zur Information gezogen, zumahl da man an ihm
und ihr seit einiger Zeit ein ordentliches Gemüth, auch ein
beßer äuserliches Verhalten wahrgenommen, daß wir also mehr