kümmerl. behelffen müßen; und wenn mir Gott nicht eine fromme Saltz-
burgerin zu meiner Aufwartung angewiesen, möchte meine
Gesundheit vieleicht Schaden gelitten haben. Nun habe ich an die
letzten Worte Euer HochEhrwürden bey meinem Abschiede zwar
offt gedacht, daß ich nehmlich nach einigen Jahren wieder nach
Teutschland kommen, und mich daselbst nach göttl. Willen nach
einer Gehülffin umsehen möchte: Es ist mir auch wohl unter-
weilen eingefallen, daß es mit meiner Gesundheit, die in
Teutschland überaus gebrechlich gewesen, in diesem heißen und un-
gewohnten Lande und bey dem vorhin ungewohntem Tracta-
menten nicht lange bestehen würde, welches mich etwan
nach vieler vorhergegangenen Prüfung des göttl. Wohlgefallens
hätte nöthigen können wieder nach Teutschland zu kommen, so
wie ich es vor meiner Abreise meiner verwittweten alten Mutter
im Briefe versprochen hatte. Doch ich bin es nun völlig versichert, daß
mich der Herr zu der Gemeine nach Eben Ezer gebracht, und ist mir
die gantz ungemeine Liebe, so ich elender Wurm und todter Hund
von Alten und Jungen genieße, Siegel und Zeugniß genug, daß
der Herr auf mein Amt einen Seegen zu legen beschloßen habe, wie
ich denn mit meinem sehr werthen Collegen (welches zum Prei-
se unsers Ober-Hirten bekennen muß) bißher nicht gantz umsonst
gearbeitet habe. Und also ists in meinem Hertzen völlig
beschloßen, das in America abzuwarten, was der Liebes-
Rath Gottes über uns alle etwan seyn möchte. Und damit
ich in diesem elenden Leben einige Beyhülffe, Erleichterung
ja Förderung in einigen //Leibes- und// Amts-Umständen haben möchte, so
habe ich mich im Namen Gottes mitsei meines lieben
Collegen Frauen Schwester, einer frommen und von Gott mit
allerley guten Gaben gezirten Saltzburgerin zu verhey-
rathen entschloßen, welches geschehen ist den 5 Aug. st. v. die-
ses Jahres. Es hat diese Sache in der gantzen Gemeine und son-
derlich bey denen, die den Rath Gottes dabey erkandt, viel Freude
burgerin zu meiner Aufwartung angewiesen, möchte meine
Gesundheit vieleicht Schaden gelitten haben. Nun habe ich an die
letzten Worte Euer HochEhrwürden bey meinem Abschiede zwar
offt gedacht, daß ich nehmlich nach einigen Jahren wieder nach
Teutschland kommen, und mich daselbst nach göttl. Willen nach
einer Gehülffin umsehen möchte: Es ist mir auch wohl unter-
weilen eingefallen, daß es mit meiner Gesundheit, die in
Teutschland überaus gebrechlich gewesen, in diesem heißen und un-
gewohnten Lande und bey dem vorhin ungewohntem Tracta-
menten nicht lange bestehen würde, welches mich etwan
nach vieler vorhergegangenen Prüfung des göttl. Wohlgefallens
hätte nöthigen können wieder nach Teutschland zu kommen, so
wie ich es vor meiner Abreise meiner verwittweten alten Mutter
im Briefe versprochen hatte. Doch ich bin es nun völlig versichert, daß
mich der Herr zu der Gemeine nach Eben Ezer gebracht, und ist mir
die gantz ungemeine Liebe, so ich elender Wurm und todter Hund
von Alten und Jungen genieße, Siegel und Zeugniß genug, daß
der Herr auf mein Amt einen Seegen zu legen beschloßen habe, wie
ich denn mit meinem sehr werthen Collegen (welches zum Prei-
se unsers Ober-Hirten bekennen muß) bißher nicht gantz umsonst
gearbeitet habe. Und also ists in meinem Hertzen völlig
beschloßen, das in America abzuwarten, was der Liebes-
Rath Gottes über uns alle etwan seyn möchte. Und damit
ich in diesem elenden Leben einige Beyhülffe, Erleichterung
ja Förderung in einigen //Leibes- und// Amts-Umständen haben möchte, so
habe ich mich im Namen Gottes mit
Collegen Frauen Schwester, einer frommen und von Gott mit
allerley guten Gaben gezirten Saltzburgerin zu verhey-
rathen entschloßen, welches geschehen ist den 5 Aug. st. v. die-
ses Jahres. Es hat diese Sache in der gantzen Gemeine und son-
derlich bey denen, die den Rath Gottes dabey erkandt, viel Freude