so lange der Herr will, gesund. An Lebens-Mitteln fehlet es keinem unter
uns, obwol im vorigen Jahr in diesem Land wenig gewachsen ist. Es wird
wohl ein jeder durch den Segen Gottes biß zur Erndte reichen, welches denen, die
auf die noch nicht verkürtzte Hand Gottes mercken, eine unvergleichliche Glaubens-
Stärkung ist. Es sagte einer dieser Tage zu mir, er müße das auch dem
l. Gott zum Ruhm sagen, was Jacob Gen. 32. 10. ich bin zu geringe et cetera "Denn ich
hatte nicht mehr denn diesen Stab et cetera er sey ein Knecht in s. Land gewesen, und habe
nichts als ein Rock gehabt, auch da er über die See gekommen, und nun habe ihn Gott
so gesegnet, daß er allerley Vieh hätte, Lebensmittel, und sonderl. das Wort Gottes
habe p." Die Feldfrüchte stehen diß Jahr alle sehr schön, und hoffen wir
von göttl.r Güte eine gute Erndte. So viel die Zimmerleute von ihrer Feld-
arbeit abbrechen können, arbeiten sie nebst den andern Saltzburgern, die es von
Hertzen gern thuen, an meines werthen Herrn Collegen Hauß, welches wohl hoffentl.
im Herbst zu stande kommen möchte. Die Hütte, in welcher er bißher gewohnet,
braucht viel Ausbeßerung, indem die Säulen und Balcken, die zu weit in die Erde gehen,
fast weggefaulet sind. Das Flicken und ausbeßern würde auch Unkosten erfordern,
und bliebe doch eine unbequeme Hütte, die endl. gar einfällt. Und eben so ste-
het es mit den Neben-Gebäuden, als Ställe, Küche p. Es ist eine große
incommodität, die man in s. Geschäfften und Sondiren von dem Vieh unsrer
Leute, unter denen sich unsere Hütten auch befinden, erdulden muß, und wird es ihm
ja wohl recht wohl thun, wie er nach aufgebauten Hauße in mehrer Stille kommt.
Es ist auch auf ordre des Herrn Ogleth. mitten in der Stadt ein breiter und zugleich