Artzeneyen bald an mir gesegnet, daß ich fast keine Betstunde
viel weniger eine Predigt versäumen dürffen. Mein lieber
College Herr Gronau ist noch immer am Leibe gestärckt, und
in seinem Heylande, der ihn einen Sieg nach dem andern
und uns aus seiner Fülle immer mehr Gaben und Übung, die
Gemeine zu erbauen, schenckt, getrost und munter. Unsre
Zuhörer sind in diesem Jahr gesünder als in der vorigen
Zeit, wodurch sie aufgemuntert werden zu erkennen,
die bisherigen Kranckheit kommen nicht so wohl von ei-
nem ungesunden Climate (denn das findet sich hier
wohl nicht) sondern von der züchtigenden Vater-Hand Gs,
der dabey einen gar heilsamen Endzweck gehabt, u. zum
Theil erreicht hat. Sie arbeiten alle gantz unermüdet, und
sind des Abends nach gethaner Arbeit doch nicht zu müde
in die Betstunden zu kommen. Die schönen Historien, die voller
Safft und Krafft sind, und sich auf unsere Zeit und Umstän-
de offt trefflich ernstlich schicken, locken sie fleißig her zu kommen,
und der liebe Gott schafft dadurch viel Erbauung, Er-
kentniß unser Selbst und des Weges zur Seeligkeit.
Unser Waysenhauß ist im Namen Gottes erbaut, u. nimmt
im Namen Gottes innerlich und äuserlich zu, welches die
Freunde Gottes und seines Werckes wohl mercken und
den Vater in Christo loben. Nun heute erfahre ich, daß eine
von Hertzen fromme Saltzb. Familie sich zum Dienst des
Wercks hingeben, und im Waysenhause ohne einiges In-
teresse mit Hand anlegen, auch ihre 6 Kühe und
was ihnen sonst der liebe Gott auf dem Felde be-
schert, zum Dienst deßelben anwenden wolte, wenn
es dem Herrn gefiele, sein Werck zu vermehren und sie da-
rin zu beruffen. Wir brauchen ietzo bey den Kindern
viel weniger eine Predigt versäumen dürffen. Mein lieber
College Herr Gronau ist noch immer am Leibe gestärckt, und
in seinem Heylande, der ihn einen Sieg nach dem andern
und uns aus seiner Fülle immer mehr Gaben und Übung, die
Gemeine zu erbauen, schenckt, getrost und munter. Unsre
Zuhörer sind in diesem Jahr gesünder als in der vorigen
Zeit, wodurch sie aufgemuntert werden zu erkennen,
die bisherigen Kranckheit kommen nicht so wohl von ei-
nem ungesunden Climate (denn das findet sich hier
wohl nicht) sondern von der züchtigenden Vater-Hand Gs,
der dabey einen gar heilsamen Endzweck gehabt, u. zum
Theil erreicht hat. Sie arbeiten alle gantz unermüdet, und
sind des Abends nach gethaner Arbeit doch nicht zu müde
in die Betstunden zu kommen. Die schönen Historien, die voller
Safft und Krafft sind, und sich auf unsere Zeit und Umstän-
de offt trefflich ernstlich schicken, locken sie fleißig her zu kommen,
und der liebe Gott schafft dadurch viel Erbauung, Er-
kentniß unser Selbst und des Weges zur Seeligkeit.
Unser Waysenhauß ist im Namen Gottes erbaut, u. nimmt
im Namen Gottes innerlich und äuserlich zu, welches die
Freunde Gottes und seines Werckes wohl mercken und
den Vater in Christo loben. Nun heute erfahre ich, daß eine
von Hertzen fromme Saltzb. Familie sich zum Dienst des
Wercks hingeben, und im Waysenhause ohne einiges In-
teresse mit Hand anlegen, auch ihre 6 Kühe und
was ihnen sonst der liebe Gott auf dem Felde be-
schert, zum Dienst deßelben anwenden wolte, wenn
es dem Herrn gefiele, sein Werck zu vermehren und sie da-
rin zu beruffen. Wir brauchen ietzo bey den Kindern